Alterserscheinungen können sich insbesondere an den Augen frühzeitig bemerkbar machen. Zu den häufigsten unliebsamen Veränderungen in der Augenpartie gehören die sogenannten Augenringe. Sie entstehen meist durch einen Volumenmangel unterhalb des Auges. Auch die Erschlaffung des Gewebes kann die Entstehung begünstigen. Mithilfe von Hyaluronsäure können die Augenringe beziehungsweise die sogenannte Tränenrinne unterspritzt werden, um dem Gesicht wieder einen jüngeren und frischeren Ausdruck zu verleihen. Die Behandlung erfolgt ambulant und ist risikoarm. Gleichzeitig zur Reduktion von Augenringen hilft die Unterspritzung auch dabei, kleinere Fältchen in dem Bereich zu minimieren.
Typische Gründe für Augenringe
Augenringe und Tränensäcke entstehen meist durch den natürlichen Hautalterungsprozess. Mit der Zeit verläuft der Zellerneuerungsprozess langsamer und es werden weniger Hyaluronsäure, Kollagen und Elastin gebildet. Dadurch verliert das Gewebe an Spannkraft und erschlafft. Zusätzlich können Faktoren wie ein ungesunder Lebensstil, Rauchen, Alkohol, Schlafmangel und Stress die frühzeitige Hautalterung vorantreiben. Mit dem Erschlaffen des Gewebes kommt es zu Fältchen, Konturverlusten und Hautüberschüssen.
Was ist die Tränenrinne?
Unter der Tränenrinne versteht man in der Medizin den Bereich unter dem Auge. Sie geht vom inneren Augenwinkel aus und verläuft dann bogenförmig unter dem Auge. Charakteristisch für die Tränenrinne ist eine bläulich-violette Färbung. Diese entsteht durch die Blutkapillaren, die durch die dünne Haut in diesem Bereich hindurchschimmern. Auf diese Weise wirken Augen und Gesicht meist matt und müde. Andere Bezeichnungen neben Tränenrinne sind Tränenfurche, Augenringe oder Halonierung der Haut. Tränenrinnen können zwar auf eine Erkrankung hinweisen, sind jedoch in den meisten Fällen ein rein ästhetisches Phänomen.
Wann treten Tränenrinnen auf?
Die unliebsamen Schatten unter den Augen machen sich häufig im Alter bemerkbar. Mit der Zeit nimmt das Unterhautfettgewebe ab, sodass die Gefäße leichter durch die Haut hindurchschimmern können. Neben Rauchen, Alkoholkonsum, Stress und Schlafmangel können auch ein Vitamin-C- oder Eisenmangel sowie bestimmte Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis) dazu führen, dass die Symptome auftreten. Teilweise leiden bereits junge Frauen und Männer an Augenringen, da auch die genetische Veranlagung ihren Teil dazu beiträgt.
Wo ist der Unterschied zwischen Tränenrinne und Tränensäcke?
Die Tränenrinne entsteht, wie bereits erwähnt, durch den Rückgang des Unterhautfettgewebes, wodurch die Blutgefäße durch die Haut sichtbar werden und einen dunklen Schatten unter den Augen hinterlassen. Bei den sogenannten Tränensäcken handelt es sich hingegen um erschlafftes Gewebe unter dem Auge. Der entstehende Hautüberschuss lässt die Augen eher verquollen oder geschwollen aussehen. Ein starker Gewebeüberschuss lässt sich in der Regel nur mit einem operativen Eingriff in Form einer Unterlidstraffung korrigieren. Minimalinvasive Alternativen sind unter anderem Radiofrequenztherapien bei leichten Hautüberschüssen beziehungsweise -erschlaffungen (mehr dazu: AccuTite™ und Morpheus8™).
Wie kann Hyaluronsäure bei Augenringen helfen?
Hyaluronsäure ist ein natürlicher Stoff, der ein harmonisches Volumen verleiht. Durch ihre starke Feuchtigkeitsbindung ist Hyaluronsäure in der Lage, einzelne Bereiche gezielt aufzupolstern. Im Bereich der Augenpartie können so kleine Fältchen geglättet und der Bereich unter den Augen behandelt werden, damit die Gefäße nicht mehr so stark hindurchscheinen. Auch leichte Erschlaffungen können somit ausgeglichen werden.
Wie läuft die Behandlung der Tränenrinne ab?
Die Unterspritzung dauert in der Regel nur ein paar Minuten. Nach der ausführlichen Beratung und Aufklärung wird der Bereich vor der Behandlung leicht betäubt, sodass die Patienten nichts verspüren. Anschließend spritzt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie die Hyaluronsäure in den Bereich unter dem Auge und füllt ihn somit harmonisch auf. Mit der nötigen Erfahrung und Expertise lässt sich eine sehr natürliche Konturierung erzielen.
Direkt im Anschluss an die Behandlung können die Patienten die Praxis wieder verlassen und ihren normalen Tätigkeiten nachgehen. Meist reicht ein Tag Ruhe aus. Schwere körperliche Tätigkeiten oder Sport sind vorsichtshalber für einige Tage zu vermeiden. Genaue Informationen zum richtigen Verhalten und zur Nachsorge erhalten Sie im persönlichen Beratungsgespräch.
Je nach Befund und gewünschtem Ergebnis kann die Unterspritzung der Tränenrinne auch mit Botox® kombiniert werden. Auf diese Weise lassen sich vorhandene Mimikfältchen reduzieren. Neben Hyaluronsäure eignet sich übrigens auch Eigenfett, um die Tränenrinne aufzuspritzen.
Möchten Sie mehr erfahren?
Würden Sie gern mehr über die Behandlung der Tränenrinne beziehungsweise von Augenringen erfahren? Neben der nichtoperative Unterspritzung unterhalb der Augen bieten wir in unserer Klinik zudem minimalinvasive als auch operative Behandlungen gegen Schlupflider und Tränensäcke an. Wir informieren Sie gern ausführlich zu den einzelnen Möglichkeiten. Vereinbaren Sie einfach Ihren individuellen Termin für eine unverbindliche Beratung.
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letzte Aktualisierung: 20.06.2022