Bruststraffung: Hilfe bei störenden “Hängebrüsten”

Die weibliche Brust unterliegt über die Jahre Veränderungen. Dieser Prozess ist ganz natürlich. Mit der Zeit produziert der Körper weniger straffende Strukturproteine wie Kollagen und auch die Menge an Hyaluronsäure im Bindegewebe nimmt ab. Zusätzlich wirkt die Schwerkraft auf das Gewebe ein, die Muskelmasse wird schwächer, während das Fettgewebe für gewöhnlich zunimmt. An den Brüsten kann das zur sogenannten Hängebrust beitragen. Zudem wirken Ereignisse wie beispielsweise Schwangerschaft, Stillzeit und hormonelle Veränderungen wie die Wechseljahre auf den Körper ein. Teilweise können erschlaffte Brüste auch schon bei jüngeren Patientinnen vorliegen, beispielsweise bei einer angeborenen Bindegewebsschwäche. Stören sich Frauen an den hängenden Brüsten und wünschen sie sich eine straffere Brustform, kann eine chirurgische Bruststraffung Abhilfe schaffen.

Sind hängende Brüste ein medizinisches Problem?

Erschlaffte und hängende Brüste stellen für gewöhnlich keine medizinische Indikation dar. Das bedeutet, dass sie aus gesundheitlicher Sicht nicht behandelt werden müssen. Jedoch werden sie häufig als ästhetischer Störfaktor angesehen, mit dem sich die Betroffenen sehr unwohl fühlen. Zudem kann die Unzufriedenheit mit dem Äußeren auch zu einer psychischen Last für die Patientinnen werden.

Sehr selten können Hauterschlaffungen und überschüssiges Gewebe auch zu wiederkehrenden Hautreizungen und Entzündungen führen. An den Brüsten kommt dies allerdings nicht so häufig vor wie beispielsweise am Bauch nach einer starken Gewichtsreduktion.

Kann man Brüste mithilfe von Sport straffen?

Harmonische Körperkonturen können zu gewissem Maße mithilfe der Ernährung und Sport erzielt werden. Insbesondere bei erschlafften Hautüberschüssen helfen diese konservativen Maßnahmen jedoch nicht weiter. Meist handelt es sich um überdehnte Haut, die an Spannkraft und Festigkeit verloren hat. Das lässt sich nicht wirklich mit Training korrigieren. In diesem Fall ist eine chirurgische Hilfe in Form einer Bruststraffung notwendig, um den Brüsten das gewünschte gestraffte Aussehen zu verleihen und ein natürlich schönes Erscheinungsbild zu erreichen.

Was passiert bei einer Bruststraffung?

Die Bruststraffung ist ein operatives Verfahren, bei dem der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie präzise den störenden Gewebeüberschuss entfernt. Die Schnittführung hängt dabei davon ab, wie viel Gewebe zu entfernen ist. Kleine Überschüsse lassen sich häufig mit einem Schnitt am Brustwarzenhof oder vom Brustwarzenhof in Richtung Unterbrustfalte entfernen. Bei größeren Gewebeüberschüssen ist meist ein weiterer Schnitt entlang der Unterbrustfalte notwendig, um die Brüste den Wünschen entsprechend zu straffen.

Je nach Befund und gewünschtem Ergebnis kann die Bruststraffung mit einem Brustaufbau kombiniert werden. Das bietet sich vor allem für Frauen an, die sich nicht nur eine straffere und festere Brust, sondern auch mehr Brustvolumen herbeisehnen. Um der Brust mehr Fülle zu verleihen bieten sich einerseits Implantate an, andererseits kann eine sanfte Brustvergrößerung auch mit der Eigenfettmethode erzielt werden. Bei diesem Vorgehen werden vorab körpereigene Fettzellen entnommen (z. B. aus dem Bauch, der Hüfte, den Oberschenkeln), speziell aufbereitet und anschließend in die Brust gespritzt, um diese zu modellieren. Handelt es sich hingegen um große erschlaffte Brüste, die gestrafft werden sollen, kann sich für ein harmonisches Gesamtergebnis auch eine zusätzliche Brustverkleinerung anbieten. Das wird persönlich und ausführlich mit der Patientin besprochen.

Wie lange dauern der Eingriff und die Heilung nach der OP?

Die Behandlungsdauer bei einer Bruststraffung hängt vom Ausmaß der Erschlaffung und somit vom Aufwand der OP ab. Durchschnittlich ist mit einer Dauer von zwei bis vier Stunden zu rechnen. Nach der OP benötigt der Körper entsprechend Zeit, sich von dem Eingriff zu erholen und zu regenerieren. Die Ausfallzeit richtet sich nach dem individuellen Heilungsverlauf. Einige leichte Beschäftigungen und Aktivitäten können bereits nach etwa ein bis zwei Wochen wieder aufgenommen werden. Auf Sport und körperliche Anstrengung ist hingegen für rund vier bis acht Wochen zu verzichten. Zudem ist für etwa sechs Wochen ein spezieller Stütz-BH zu tragen.

Können die Brüste erneut erschlaffen?

Eine ästhetische Behandlung wie die Bruststraffung sorgt nicht dafür, dass der natürliche Alterungsprozess aufgehalten wird. Das bedeutet, dass die Brüste im Laufe der Zeit erneut erschlaffen und hängen können. Dieser Prozess benötigt jedoch mehrere Jahre, sodass die Ergebnisse einer Bruststraffung sehr langanhaltend sind.

Starke Gewichtsschwankungen oder eine Schwangerschaft können sich ebenfalls auf das Aussehen der Brust auswirken. Daher sollte zur Unterstützung des OP-Ergebnisses das persönliche Normalgewicht stabil gehalten werden. Zudem sollte vorab berücksichtigt werden, dass eine erneute Schwangerschaft das Ergebnis der Bruststraffung verändern kann. Aus diesem Grund bietet es sich an, Familienplanung und ästhetische Eingriffe aufeinander abzustimmen und die Bruststraffung beispielsweise erst dann vornehmen zu lassen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.

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Bild: © hanack– stock.adobe.com

letzte Aktualisierung: 31.01.2023