Bruststraffung: Methoden, Ablauf und Kosten

Eine erschlaffte und hängende Brust kann beispielsweise durch den natürlichen Alterungsprozess, durch eine starke Gewichtsreduktion oder durch Schwangerschaft und Stillzeit hervorgerufen werden. Manche Frauen haben auch anlagebedingt ein schwaches Bindegewebe, sodass es von Natur aus zu eher hängenden Brüsten kommen kann. Wird das Aussehen der Brust als störend wahrgenommen, kann eine chirurgische Bruststraffung dafür sorgen, die Brüste wieder in eine natürliche Position zu versetzen und ihnen eine harmonische, straffe Form zu verleihen. Wie genau funktioniert eine Bruststraffung? Und mit welchen Kosten ist so ein Eingriff verbunden? Wir verraten es Ihnen gern!

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Bruststraffung?

Es gibt verschiedene Grade von Hängebrüsten, die von einer leichten Erschlaffung bis hin zu stark hängenden Brüsten reicht, bei denen die Brustwarzen tiefer liegen als die Brustumschlagfalte. Ob und wann erschlaffte Brüste als störend und behandlungswürdig empfunden werden, ist eine ganz individuelle Entscheidung der Betroffenen selbst. Ziel einer Bruststraffung ist es nicht, ein Idealbild der Brust zu schaffen, um einem bestimmten Trend zu entsprechen, sondern dass sich die Frauen wieder wohl in ihrem eigenen Körper fühlen können.

Die Bruststraffung wird ausschließlich bei volljährigen Patientinnen durchgeführt. Eine obere Altersgrenze gibt es in dem Sinne nicht: Wünschen sich die Patientinnen den Eingriff und sprechen keine Kontraindikationen dagegen, kann die OP auch im fortgeschrittenen Alter problemlos vorgenommen werden.

Eine wichtige Überlegung, die vor der Bruststraffung gefällt werden sollte, betrifft die Familienplanung. Denn durch eine (erneute) Schwangerschaft nach der Bruststraffung kann sich das Aussehen der Brust wieder verändern. Daher ist es ratsam, ästhetische brustchirurgische Eingriffe erst dann vornehmen zu lassen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.

Welche Methoden gibt es bei der Bruststraffung?

Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Schnittmethoden, um die Brüste zu straffen. Entscheidend ist unter anderem, wie viel Gewebe zu entfernen ist, um eine schöne und proportional stimmige Brust zu erreichen. Folgende Methoden haben sich als die Standardmethoden zur Bruststraffung etabliert:

O-Methode: Der O-Schnitt erfolgt kreisförmig um den Brustwarzenhof herum und hinterlässt dadurch nur wenige, kaum sichtbare Narben. Diese Methode eignet sich, wenn nur geringe Haut- und Gewebeüberschüsse vorliegen.

I-Methode: Bei der I-Methode wird zusätzlich zum Schnitt um den Brustwarzenhof ein senkrechter Schnitt in Richtung Unterbrustfalte gesetzt. Es entsteht eine kleine wellenförmige Vernarbung, die mit der Zeit verblasst. Mithilfe dieser Methode lassen sich moderate Haut- und Gewebeschüsse entfernen.

L- und T-Methode: Sind die Brüste stark erschlafft und weisen einen großen Haut- und Gewebeüberschuss auf, sind die L- oder M-Methode ratsam. Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Schnitten wird ein weiterer entlang der Brustumschlagfalte gesetzt. Dieser kann zu einer (L) oder zu beiden Seiten (T) erfolgen.

Die Bruststraffung kann mit weiteren Behandlungen kombiniert werden, so beispielsweise mit einer Brustwarzenkorrektur. Vor allem große Brustwarzen können auf diese Weise verkleinert und an das neue Aussehen der Brust harmonisch angepasst werden. Teilweise ist es auch empfehlenswert, die Brustwarze zu versetzen, damit sie eine natürliche Position auf der neuen Brust einnimmt. Wird die Brust nicht nur als zu schlaff, sondern auch als zu klein empfunden, kann die Bruststraffung mit einer Brustvergrößerung kombiniert werden, um den Brüsten gleichzeitig auch mehr Volumen zu geben. Andersherum können sehr große Brüste bei der Bruststraffung auch verkleinert werden. Hier erfahren Sie mehr zur Brustverkleinerung.

Findet die Bruststraffung ambulant oder stationär statt?

In unserer Klinik findet die Bruststraffung unter Vollnarkose statt. Damit sich Ihr Körper nach dem Eingriff erholen kann, bleiben Sie die ersten Nächte zur Beobachtung in der Klinik. Meist können die Patientinnen nach ein bis drei Tagen wieder nach Hause entlassen werden und die weitere Nachsorge erfolgt ambulant.

Hinweise zur Nachsorge im Überblick:

  • 1–2 Tage nach OP werden die Drainagen entfernt
  • 2–3 Wochen körperliche Schonung
  • 6–8 Wochen kein Sport
  • 6–8 Wochen Kompressions-BH Tag und Nacht – für eine feine Narbenbildung kann es empfehlenswert sein, den speziellen BH länger zu tragen
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen in unserer Klinik (individuell vereinbart)
  • 6–12 Monate keine UV-Strahlung auf den Behandlungsbereich

Was kostet eine Bruststraffung?

Die Kosten für eine Bruststraffung können erst nach einer persönlichen Beratung und Untersuchung festgelegt werden. Sie richten sich unter anderem nach dem Ausgangsbefund und der gewählten Technik. Zudem spielt es eine Rolle, ob die Bruststraffung mit einer weiteren Behandlung wie etwa einer Brustvergrößerung kombiniert wird.

Wenn Sie mehr zu den Kosten erfahren möchten, wenden Sie sich gern direkt an uns und vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch mit unseren Fachärzten Frau Dr. Fornoff und Herr Dr. Hollos.

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Bild: © iStock.com/Cameron Prins

letzte Aktualisierung: 19.03.2024