Bruststraffung nach der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist für viele werdende Mütter eine aufregende Zeit, die mit zahlreichen Veränderungen einhergeht. Auch der Körper stellt sich auf die neue Situation entsprechend ein, sodass das Kind wachsen und sich entwickeln kann. Insbesondere der Bauch als auch die Brüste sind von dem Prozess betroffen. Nach der Geburt des Kindes und nach Abschluss der Stillphase entwickelt sich der Körper wieder zurück. Maßnahmen wie beispielsweise die Rückbildungsgymnastik helfen dabei. In vielen Fällen ist es den Frauen jedoch nicht möglich, die Körpersilhouette zurückzuerlangen, die sie vor der Schwangerschaft hatten. So können unliebsame Fettdepots am Bauch, erschlaffte Hautüberschüsse oder auch hängende Brüste als typische Problemzonen bestehen bleiben. Bei erschlafften Brüsten nach der Schwangerschaft kann eine Bruststraffung eine geeignete Methode darstellen, um sich wieder wohler und attraktiver zu fühlen.

Wie kommt es zu erschlafften Brüsten nach der Schwangerschaft?

Während der Schwangerschaft wachsen die Brüste. Der Auslöser dafür sind die Hormone Progesteron, Östrogen und Oxytocin, die die Brust auf das Stillen vorbereiten. Infolgedessen verdichtet sich das Drüsengewebe und die Brüste werden voluminöser und praller. Durchschnittlich wachsen die Brüste bei schwangeren Frauen um eine bis drei Körbchengrößen. Ein zweiter Wachstumsschub ereignet sich meist dann, wenn es zum Milcheinschuss kommt. Durch die Volumenzunahme wird auch die Haut an den Brüsten gedehnt.

Nach dem Abstillen können sich die Brüste ein weiteres Mal verändern. Das milchbildende Brustgewebe bildet sich zurück und wird nach und nach durch Bindegewebe ersetzt. Bei vielen Frauen sind die Brüste nach der Stillzeit wieder so groß wie vor der Schwangerschaft. Bei einigen sind die Brüste sogar kleiner als zuvor, bei anderen können sie sogar größer bleiben. Zu den unschönen Veränderungen für viele Frauen gehört es, wenn die Brüste an Straffheit und Festigkeit verlieren, was zum sogenannten Hängebusen führt. Kann sich die zuvor gedehnte Haut nicht zurückbilden, bleibt sie meist als schlaffer Überschuss zurück. Stören sich die Frauen an dem hängenden Busen, kann eine Bruststraffung erfolgen, um den Brüsten wieder ein jugendliches und harmonisches Aussehen zu verleihen.

Kann man erschlafften Brüsten vorbeugen?

Das Erschlaffen der Brüste kann zahlreiche Ursachen haben, darunter hormonelle Umstellungen oder ein schwaches Bindegewebe. Komplett ausschließen oder verhindern lässt sich der Prozess daher nicht. Es gibt jedoch einige Maßnahmen und Tipps, die dabei helfen können, die Brüste straff und in Form zu halten. Allen voran ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig, um den Körper fit zu halten und beispielsweise das Hautbild zu unterstützen. Auch regelmäßige Bewegung spielt eine entscheidende Rolle. Mit Sport und Fitness lässt sich das Bindegewebe gezielt kräftigen. Zudem lässt sich auf diese Weise die Brustmuskulatur aufbauen und stärken, was ebenfalls bei straffen Brüsten hilft. Um einen hängenden Busen möglichst vorzubeugen eignen sich Sportarten wie Rudern oder Schwimmen, da hierbei die Brustmuskulatur gefördert wird.

Des Weiteren gelten auch Massagen als unterstützendes Mittel für straffe Brüste. Durch die Massage wird die Blutzirkulation angeregt. Zudem wird die Haut nach der Geburt und Stillzeit durch die Massagen dabei unterstützt, sich zurückzubilden. Dadurch lassen sich Dehnungsstreifen reduzieren.

Ein anderer Tipp für straffere Haut sind die sogenannten Wechselduschen mit warmem und kaltem Wasser. Auch durch den Temperaturwechsel wird die Durchblutung des Gewebes angekurbelt, was wiederum die Fasern des Brustgewebes stärken kann.

Weitere Tipps sind:

  • ein optimal passender BH (auch während der Schwangerschaft)
  • schrittweise abstillen
  • auf die Körperhaltung achten
  • Verzicht auf kurzfristige und radikale Gewichtsveränderungen bzw. -schwankungen
  • nicht rauchen

Operative Hilfe bei schlaffen Brüsten

Stellt sich nach dem Abstillen nicht die gewünschte Form der Brüste ein, kann mit chirurgischen Mitteln nachgeholfen werden, damit sich die Frau wieder wohl in und mit ihrem Körper fühlt. Erschlafftes und überschüssiges Gewebe an den Brüsten lässt sich mit einer Bruststraffung korrigieren. Der Gewebeüberschuss wird entfernt und das übrige Brustgewebe wird gestrafft, sodass die Brüste wieder an Festigkeit und harmonischer form gewinnen. Je nach Indikation und Wünschen der Patientin kann eine zusätzliche Formgebung beziehungsweise Vergrößerung durch ein Implantat eingeplant werden. Möchten die Frauen auf einen Fremdkörper wie ein Brustimplantat verzichtet, aber dennoch eine sanfte Vergrößerung der Brust anstreben, kann eine Bruststraffung auch mit einer Brustvergrößerung durch Eigenfett kombiniert werden.

Die Behandlungsmethoden sind hierbei individuell an die Patientin anpassbar. In jedem Fall ist es wichtig, dass die Behandlung zum Wohle von Mutter und Kind erst einige Zeit nach der Geburt angesetzt wird. Meist liegen zwischen der Geburt des Kindes und der Bruststraffung mindestens sechs bis zwölf Monate.     

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