Eine Bruststraffung eignet sich, um erschlaffte und hängende Brüste zu korrigieren und ihnen wieder ein jugendliches und straffes Aussehen zu verleihen. Der Eingriff wird operativ durchgeführt und dauert in der Regel zwischen eineinhalb und drei Stunden. Die genaue Behandlungsdauer hängt von der gewählten Technik und dem Umfang der Operation ab (z. B. wie viel Gewebe entfernt werden muss). Auch wenn Sie als Patientin von der Bruststraffung zunächst nichts mitbekommen, da Sie unter Vollnarkose stehen, ist die Behandlung für den Körper mit einigen Strapazen verbunden, von denen er sich erholen muss. Die Nachsorge ist daher ein sehr wichtiger Teil der gesamten Behandlung. Was dabei zu beachten ist und wann Sie wieder fit sind, sagen wir Ihnen hier gern.
Ist nach der Bruststraffung ein stationärer Aufenthalt notwendig?
Die Bruststraffung wird in Vollnarkose durchgeführt. Am Ende der Behandlung werden in der Regel kleine Drainagen eingelegt, damit die Wundflüssigkeit besser abfließen kann. Diese Drainagen können in der Regel ein bis zwei Tage nach der Operation entfernt werden. Zur Kontrolle und ersten Erholung ist es sinnvoll, einige Tage in der Klinik zu bleiben. Wenn die Drainagen entfernt wurden, keine unerwarteten Reaktionen aufgetreten sind, die erste Wundheilung sehr gut verläuft und Sie sich nach der Operation wohlfühlen, können Sie die Klinik nach einigen Tagen verlassen. Die weitere Nachsorge erfolgt dann ambulant.
Schmerzen die Brüste nach der OP?
Das Schmerzempfinden ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Ob es zu postoperativen Beschwerden kommt, hängt auch vom Operationsverlauf ab. Generell müssen Sie damit rechnen, dass die Brüste vor allem in den ersten Tagen nach der Bruststraffung spannen und schmerzen können. Insbesondere bei Bewegungen der Oberarme kann es zu unangenehmen Empfindungen im Brustbereich kommen. Diese können bei Bedarf mit geeigneten Schmerzmitteln, die Sie von uns erhalten, gelindert werden. Mit der Zeit lassen die Schmerzen nach. Auch das Tragen des Kompressions-BHs hilft, die Beschwerden nach der Operation so gering wie möglich zu halten.
Bei einigen Patientinnen kann es vorübergehend zu einem Taubheitsgefühl in der Brust kommen. Das Gefühl stellt sich allmählich wieder ein, bleibende Einschränkungen sind sehr selten.
Wie kann man die Heilung aktiv unterstützen?
Patientinnen können dazu beitragen, dass die Operationswunden möglichst komplikationslos und schnell heilen und dass Schmerzen und Beschwerden möglichst gering gehalten werden. Dazu ist es wichtig, die ärztlichen Anweisungen zu befolgen. In den ersten Wochen sollte der Körper geschont werden. Außerdem sollte der Brustbereich so wenig wie möglich belastet werden. Das bedeutet unter anderem, dass es ratsam ist, auf dem Rücken zu schlafen und den Oberkörper erhöht zu lagern. Auch das Heben der Arme oder das Tragen schwerer Gegenstände sollte vermieden werden.
Zu den allgemeinen Tipps für die Nachsorge nach einer Bruststraffung gehört auch:
- sich gesund und vitaminreich ernähren
- viel trinken (Wasser, Tees)
- viel Ruhe
- Kompressions-BH Tag und Nacht tragen
- bequeme Kleidung tragen (am besten Kleidung, die sich vor der Brust öffnen lässt und nicht über den Kopf gezogen werden muss)
- Hilfe organisieren (z. B. beim Einkaufen, im Haushalt)
- keine Sonnenbäder, Sauna oder Solarium
Wann sind Arbeit und Sport nach der Bruststraffung wieder möglich?
Wann Sie nach einer Bruststraffung wieder für verschiedene Tätigkeiten einsatzfähig sind, hängt vom individuellen Heilungsverlauf ab und kann im Voraus nicht genau bestimmt werden. In der Regel sind die Patientinnen nach gut drei Wochen wieder arbeitsfähig. Vor allem körperlich leichte Tätigkeiten können dann normalerweise ohne Probleme wieder ausgeübt werden. Ist der Beruf mit körperlicher Anstrengung verbunden, kann eine längere Schonung sinnvoll sein.
Ähnlich verhält es sich beim Sport: Kurze Spaziergänge sind schon nach kurzer Zeit wieder möglich. Eine frühzeitige Mobilisation ist auch wichtig, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und das Thromboserisiko zu senken. Auf anstrengenden Sport sollten Sie dagegen mindestens drei Wochen verzichten. Sprechen Sie am besten vorher mit Ihrem Plastischen Chirurgen, denn er kann am besten einschätzen, wann Sie wieder sportlich belastbar und risikofrei sind.
Wann finden die Kontrolltermine statt?
Nach der Bruststraffung finden in regelmäßigen Abständen Kontrolltermine in unserer Praxisklinik statt. Sie dienen dazu, den Heilungsverlauf und das Ergebnis zu beurteilen. Außerdem können weitere Hinweise zur Nachsorge gegeben und angepasst werden. Die Termine werden individuell vereinbart. Eine erste Kontrolle findet direkt am Tag nach der Operation statt. Häufig untersucht Sie der Facharzt nach etwa einer Woche und nach einem Monat. Weitere Termine können bei Bedarf vereinbart werden. Die Abschlusskontrolle erfolgt in der Regel nach etwa sechs Monaten.
Wann ist das endgültige Ergebnis der Bruststraffung erreicht?
Die ersten Ergebnisse einer Bruststraffung sind bereits kurz nach der Operation sichtbar. In der Regel sind die Brüste nach der Operation jedoch geschwollen, sodass das Ergebnis noch nicht deutlich zu erkennen ist. Erst wenn alle Schwellungen abgeklungen sind, zeigt sich das neue Aussehen der Brüste. Bis zum endgültigen Ergebnis dauert es meist mehrere Monate. Hier ist Geduld gefragt: Mindestens drei bis sechs Monate kann dieser Prozess dauern. Die Narben können sich sogar noch ein bis zwei Jahre nach der Bruststraffung verändern und blasser werden.
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letzte Aktualisierung: 21.12.2023