Eine wohlgeformte Brust stellt für viele Frauen einen persönlichen Wohlfühlfaktor dar und trägt zum individuellen Attraktivitätsgefühl bei. Aufgrund genetischer Veranlagung, einer starken Gewichtsreduktion, Schwangerschaften oder des natürlichen Alterungsprozesses können die Brüste an Volumen verlieren. Als Behandlungsmethode kommt eine Brustvergrößerung in Stuttgart infrage. Die chirurgische Vergrößerung der Brust zählt nach wie vor zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Durch die beständige Weiterentwicklung der Brustimplantate als auch der Operationstechniken zählt die Brustvergrößerung heutzutage zu den Routine-Behandlungen der plastischen Chirurgie. Dennoch will die Operation professionell und detailliert geplant sowie durchgeführt sein. Allein hinsichtlich der verwendeten Brustimplantate können Patientinnen aus einer breitgefächerten Palette wählen.
Größe von Brustimplantaten
Zu den ersten Überlegungen bei der Brustvergrößerung mit Implantat gehört die Frage nach der gewünschten Größe. Erhältlich sind die Brustimplantate mit Füllmengen von 80 bis 600 Milliliter. Spezifische Sonderanfertigungen können auch mit mehr als 1000 Milliliter befüllt sein, sie stellen jedoch nicht die gängige Größe bei einer Brustoperation dar. Durchschnittlich entscheiden sich die Patientinnen für Implantate mit einer Füllung zwischen 250 und 300 Milliliter. Um die individuell am besten geeignete Größe zu ermitteln, können Probeimplantate in den BH eingelegt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, mithilfe spezieller 3D-Simulationen am Computer eine realitätsnahe Darstellung der erzielbaren Ergebnisse am Körper der Patientin zu projizieren. Auf diese Weise ermittelt der Experte, welche Implantatgröße harmonische und zufriedenstellende Resultate hervorbringt.
Brustimplantatformen: rund oder tropfenförmig
Weiterhin unterscheiden sich die Brustimplantate in ihrer Form. Es gibt sowohl runde als auch tropfenförmige Implantate. Meist werden bei der Brustvergrößerung runde Implantate verwendet, die einen gleichmäßigen Volumenzuwachs erzielen. Die tropfenförmigen Implantate – auch als anatomische Brustimplantate bezeichnet – ähneln optisch der natürlichen Brustform. Sie sind im oberen Teil recht schmal und werden dann zum unteren Teil hin breiter. Mithilfe dieser Implantatform lässt sich ein „weniger künstliches“ Ergebnis hervorrufen. Sollten sich die Implantate jedoch verschieben beziehungsweise drehen, kann dies das Aussehen der Brust verändern und eine mögliche Nachbehandlung mit sich bringen.
Die Hülle der Brustimplantate
Die Hülle von Brustimplantaten ist aus mehreren Schichten aufgebaut. Sie bestehen in der Regel aus Kunststoff oder Silikon. Durch jahrelange (Weiter-)Entwicklung bieten die Brustimplantate der heutigen neuesten Generation eine stabile Ummantelung, die ein Reißen weitestgehend verhindern soll. Die Lebensdauer der Implantate ist dadurch recht hoch, sodass ein vorzeitiger Wechsel für gewöhnlich nicht mehr notwendig ist. Lediglich bei gesundheitlichen Risiken oder Problemen, dem Wunsch zurück zur natürlichen, kleineren Brust oder bei Schäden am Implantat wird ein Implantataustausch oder eine Entnahme des Silikonkissens fällig.
Oberflächen von Implantaten: mit oder ohne Textur
Die Oberfläche bei modernen Brustimplantaten kann sowohl glatt als auch angeraut sein. Die Textur kann unter anderem dafür sorgen, dass das Brustimplantat besser in der vorgesehenen Position verweilt. Zudem wird angenommen, dass eine texturierte Oberfläche das Risiko für eine Kapselfibrose verringern kann. Daher verwendet die plastische Chirurgie heutzutage meist angeraute Brustimplantate.
Womit sind die Implantate befüllt?
Das bevorzugte Füllmaterial für moderne Brustimplantate ist Silikon. Hierbei wird ein sogenannten Kohäsivgel verwendet. Es verfügt über eine geleeartige Konsistenz, die der neuen Brustform eine natürlich wirkende, weiche Haptik verleiht. Gleichzeitig ist das Silikongel so stark vernetzt, dass es selbst bei Schäden an der Implantathülle nicht austritt. Das Kohäsivgel ist in mehreren Kohäsivitätsstufen erhältlich. Das bedeutet, dass die Brust je nach Wunsch der Patientin weich oder etwas härter geformt werden kann.
Insbesondere in den 90er Jahren galt Kochsalzlösung als die sichere Alternative zur Silikonfüllung. Zu der Zeit wurde noch weniger stark vernetztes Silikon verwendet, das das Risiko barg, auslaufen und sich im Gewebe absetzen zu können. Die sterile Kochsalzlösung ist hingegen für den Körper nicht schädlich. Selbst bei einem Riss in der Hülle ist die Kochsalzlösung unbedenklich für die Patientin. Heute kommen Kochsalzlösung-Füllungen vergleichsweise selten zum Einsatz. Der Grund hierfür ist, dass moderne Silikon-Kohäsivgel-Füllungen ein natürliches, lang anhaltendes und sicheres Behandlungsergebnis erzielen.
Alternative zum Brustimplantat: die Brustvergrößerung mit Eigenfett
Frauen, die sich größere, harmonischere Brüste ohne die Verwendung von Fremdmaterialien wünschen, können sich zur Brustvergrößerung mit Eigenfett informieren lassen. Bei dieser Methode spritzt der Ästhetisch-Plastische Chirurg körpereigene Fettzellen mittels einer feinen Kanüle in die Brust. Dadurch entstehen keine Narben im Brustbereich, die das Aussehen stören könnten. Die Eigenfettmethode (auch Lipofilling genannt) kann das Brustvolumen um eine halbe bis etwa eine Körbchengröße erhöhen. Möchten die Patientinnen eine noch größere Veränderung, ist hingegen ein Implantat notwendig.
Zu beachten ist, dass die zu transplantierenden Fettzellen zunächst gewonnen werden müssen. Dazu nimmt der Ästhetisch-Plastische Chirurg eine Fettabsaugung (Liposuktion) vor. Geeignete Areale können unter anderem der Bauch, die Hüften, der Po, die Oberschenkel oder die Oberarme sein. Nachdem die Fettzellen von der Patientin entnommen wurden, bereitet der Experte sie speziell auf und injiziert sie schließlich in das Behandlungsgebiet. Nicht alle der Fettzellen heilen zwangsläufig ein und führen somit zu der Volumenzunahme. Einige baut der Körper auch wieder ab. Daher kann es sein, dass für ein optimales Ergebnis eine zweite Unterspritzung – und somit auch eine erneute Fettabsaugung – notwendig wird.