Bei der Brustvergrößerung Stuttgart mit Implantat kann der Plastische Chirurg das Silikonkissen entweder auf oder unter dem großen Brustmuskel platzieren. Vorab untersucht der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, welche Position des Brustimplantats bei der Patientin möglich und empfehlenswert ist. Beide Methoden besitzen jeweils Vor- und Nachteile. In unserer Klinik für Plastische Chirurgie in Degerloch bevorzugen wir die epipectorale Brustvergrößerung – also die Implantatlage auf dem Brustmuskel. Nachfolgend lesen Sie, was bei den jeweiligen Methoden genau passiert, welche Voraussetzungen wichtig sind und welche Vorzüge oder auch Nachteile die jeweiligen Techniken haben.
Die Anatomie des Brustbereichs
Die Brustwand stellt eine Art Ummantelung der Brusthöhle dar, die den menschlichen Brustkorb formt. Im vorderen Bereich und seitlich verlaufen die Rippen, welche an der Wirbelsäule beginnen und sich vorne mit dem Brustbein verbinden. Zusammengefasst werden diese Bestandteile als knöcherner Thorax bezeichnet. Seine Aufgabe ist es, die inneren Organe wie Lunge und Herz schützend zu umschließen. Über der vorderen Thoraxwand befinden sich mehrere Muskeln. Der wichtigste ist der große Brustmuskel. Der medizinische Fachbegriff lautet M. pectoralis major, woraus sich die Bezeichnungen epipectoral (auf, über) und subpectoral (unter dem Brustmuskel) ergeben. Über den Muskeln befindet sich die Brustdrüse, die vor allem von Fettgewebe und Haut umgeben ist.
Die epipectorale Lage des Brustimplantats
Nach Möglichkeit nehmen wir alle Brustvergrößerungen in unserer Klinik in Stuttgart mit der epipectoralen Implantatlage vor. Hierbei wird zwischen dem großen Brustmuskel und der weiblichen Brust eine „Tasche“ geformt, in der der Plastische Chirurg das Implantat einbringt. Bei der epipectoralen Positionierung liegt das Brustimplantat also unter der Brustdrüse der Patientin. Demnach ist die Position bestmöglich dem anatomischen Zustand nachempfunden, da das Brustimplantat im Prinzip das Volumen des eigenen Brustgewebes erhöht. Die Methode ist das gängigste Vorgehen bei einer Brustvergrößerung mit Implantat. In der Hand eines erfahrenen Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie ist die OP-Technik zudem sehr sicher und gut reproduzierbar. Für gewöhnlich verspricht die epipectorale Positionierung des Brustimplantats ein harmonisch aussehendes Erscheinungsbild der neuen Brustform.
Die subpectorale Lage des Brustimplantats
Eine zweite Möglichkeit, ein Brustimplantat einzubringen, ist die Positionierung unter dem großen Brustmuskel. Das Implantat liegt hierbei genau auf den Rippen. Der Ursprung des großen Brustmuskels befindet sich nicht auf Höhe der Unterbrustfalte, sondern deutlich höher. Um das Implantat an der richtigen Stelle zu platzieren, muss der Muskel von den Rippen abgelöst werden. Die subpectorale Implantatlage wird in der Regel dann bevorzugt, wenn eine sehr schlanke Patientin über eine extrem kleine Brustdrüse und zu wenig Unterhautfettgewebe verfügt. In solchen Fällen, wenn das Implantat auf dem Muskel liegt, kann man, besonders im Bereich des Brustansatzes, erkennen, dass die Patientin ein Implantat trägt. Die Tatsache lässt sich dadurch kaschieren, dass der obere Anteil des Implantates unter dem Muskel liegt. Der Nachteil dieser Technik besteht jedoch darin, dass von der Thoraxwand abgelöste Anteile des Muskels beim Anspannen die Brust unnatürlich bewegen können. Bei sportlich sehr aktiven Patientinnen ist diese Technik nicht empfehlenswert. Außerdem können die Implantate bei submuskulärer Lage eher nach oben abwandern.
Welches Vorgehen ist das richtige für mich?
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Wahl der Implantatlage. Daher sind das zuvor stattfindende Gespräch mit dem Spezialisten für Brustchirurgie sowie die eingehende Untersuchung entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung und ein wünschenswertes Resultat. Pauschal kann daher nicht gesagt werden, welche Methode die bessere ist. In unserer Klinik präferieren wir die Lage auf dem Brustmuskel, wann immer es möglich ist, da dieses Verfahren das Implantat genau dorthin bringt, wo die fehlende Brustdrüse liegen sollte.
Vorteile der epipectoralen Lage auf einen Blick
- Natürliche Positionierung des Implantats hinter dem eigenen Brustgewebe
- Keine Gefahr, dass das Implantat nach oben abwandert
- Keine unnatürliche Bewegung der Brust
- Verlässliche und gut reproduzierbare Ergebnisse
Welche Nachteile gibt es bei der epipectoralen Positionierung des Implantats?
- Bei sehr schlanken Patientinnen evtl. sichtbare Stufenbildung im Bereich des Brustansatzes
- Eine Faltenbildung am Implantat ist leichter zu erkennen
Die Nachteile der Methode sind überschaubar und lassen sich durch eine vorherige sorgfältige Untersuchung und Planung erfahrungsgemäß reduzieren. Gern klären wir Sie zu dem Thema in einem persönlichen Beratungsgespräch auf. Einen Termin können Sie telefonisch unter 0711/97946-0, mit einer E-Mail an info@klinik-degerloch.com oder über unser Kontaktfeld auf der Website vereinbaren.