Brustvergrößerung: Welche Größe passt zu mir?

Die Brustvergrößerung steht bei Frauen immer noch in den Top 3 der operativen ästhetisch-plastischen Behandlungen. Das verdeutlichen unter anderem die aktuelle Behandlungsstatistik der VDÄPC und die Patientenbefragung der DGÄPC. Die moderne Brustvergrößerung lässt sich dabei sehr individuell an die Wünsche jeder einzelnen Patientin anpassen. Im persönlichen Beratungsgespräch mit einem seriösen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie wird im Detail geklärt, woran sich die Patientin genau stört und welche Veränderungen gewünscht sind. Anhand dieser Angaben und einer sorgsamen Untersuchung entwirft der Plastische Chirurg den am besten zur Patientin passenden Behandlungsplan und geht diesen sorgsam mit ihr durch. Wie lässt sich die optimale Größe bei einer Brustvergrößerung festlegen? Gibt es Möglichkeiten, vorab zu sehen, wie sich die Brust verändern wird? Wir haben die Antworten für Sie!

Die beiden Möglichkeiten einer Brustvergrößerung

Es gibt zwei Methoden zur Brustvergrößerung. Das herkömmliche Verfahren ist die Brustvergrößerung mit Implantat. Dabei werden hochmoderne Silikonkissen in die Brust eingesetzt, um das gewünschte Volumen zu erreichen. Je nach Größe, Form und Beschaffenheit der Implantate kann das Ergebnis variieren. Durch die Wahl der entsprechenden Implantate kann somit direkt Einfluss auf das Erscheinungsbild der Brust nach der OP genommen werden.

Eine zweite Methode ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett. Sie gilt auch als natürliche Brustvergrößerung, da statt eines Fremdkörpers (Implantat) körpereigenes Material (Fettzellen) verwendet wird. Die benötigten Fettzellen entnimmt der Ästhetisch-Plastische Chirurg vorab mittels einer Fettabsaugung (Liposuktion). Anschließend werden die Fettzellen gereinigt und speziell aufbereitet, bis sie schließlich in die Brust injiziert werden. Ein weiterer Vorteil der Eigenfettmethode ist, dass so keine Narben im Bereich der Brust entstehen. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Fettzellen aus einer anderen Körperregion entnommen werden müssen und zudem eine begrenzte Vergrößerung der Brust möglich ist. Für gewöhnlich lässt sich die Brust um etwa eine halbe bis eine Körbchengröße erhöhen.

Können diese kombiniert werden?

Ja, die Brustvergrößerung mit Implantat und die Brustvergrößerung mit Eigenfett lassen sich auch miteinander kombinieren. Das kommt natürlich immer auf den Ausgangsbefund und das gewünschte Ergebnis an. Eine Kombination kann sich beispielsweise anbieten, um die Übergänge zu harmonisieren oder kleine Asymmetrien auszugleichen.

Brustvergrößerung mit Implantat: das passiert bei der Beratung

Viele Patientinnen fragen sich vor der Brustvergrößerung Stuttgart, welche wohl die richtige Größe für sie ist. Das lässt sich im persönlichen Beratungsgespräch ermitteln. Weiß der Ästhetisch-Plastische Chirurg, was sich die Patientin wünscht, kann er ihr bereits einige Implantate empfehlen, die zu ihrem Körperbau passen. Um sich ein besseres Bild machen zu können, ist es zudem möglich, Probeimplantate in den BH einzulegen und vor dem Spiegel zu schauen, wie sich die Brust dadurch verändert. Im Zusammenspiel mit den weiteren Körperproportionen lässt sich so sehr gut beurteilen, wie bestimmte Größen letztendlich wirken werden und womit sich die Patientin am wohlsten fühlt.

Eine weitere moderne Möglichkeit zur Einschätzung, welche Implantatgröße die richtige ist, ist die Computersimulation. Am 3D-Model wird die Brust virtuell mit verschiedenen Implantaten verändert. Damit kann dargestellt werden, welche Größen sich wie verhalten, und der Patientin bei der Entscheidungsfindung geholfen werden.

Was nimmt noch Einfluss auf das Aussehen der Brust nach der OP?

Neben der Größe und Form der Implantate ist auch die Lage des Implantats wichtig. Je nach Beschaffung der Brust kann das Auswirkungen auf das sichtbare Ergebnis nehmen. Meist werden Implantate vor oder hinter dem großen Brustmuskel platziert. Es gibt auch Methoden, bei dem das Implantat zwischen den Muskel gesetzt wird. Eine genaue Einschätzung und Erklärung erhalten die Patientinnen im persönlichen Gespräch mit dem Facharzt.

Müssen Brustimplantate getauscht bzw. wieder herausgenommen werden?

Moderne Brustimplantate müssen in der Regel nicht nach einer gewissen Zeitspanne routinemäßig gewechselt werden. Jedoch ist zu beachten, dass sich die Brust mit der Zeit verändert und die Implantate beeinflusst werden, sodass es zu einer Materialermüdung kommen kann, was sie wiederum anfällig für Schäden machen kann.

Sie können jedoch beruhigt sein: Implantate der neusten Generation sind sehr hochwertig und langlebig. Selbst bei einer Ruptur der Implantathülle kann das darin befindliche Silikongel nicht austreten, da es sehr stark vernetzt und somit formstabil ist. Ihre Implantate werden regelmäßig kontrolliert, um eventuelle Risiken oder Veränderungen frühzeitig zu bemerken und zu beobachten bzw. rechtzeitig darauf reagieren zu können. In diesem Fall können Sie entscheiden, ob das Implantat getauscht oder ganz entnommen werden soll. Vor allem für Frauen, die sich nach einiger Zeit gegen ein Implantat entscheiden, kann die Implantatentnahme ratsam sein. Auch bei Beschwerden wie einer Kapselfibrose ist eine Entfernung ratsam.

Es sei aber noch einmal darauf hingewiesen, dass das nicht bei jeder Patientin notwendig ist. In den meisten Fällen tragen Patientinnen ihre Implantate zehn Jahre und länger.

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Bild: © Artem Bruk – stock.adobe.com

letzte Aktualisierung: 29.06.2023