Eine Brustvergrößerung wird ganz individuell geplant und an die Wünsche und körperlichen Voraussetzungen der Patientin angepasst. So kann ein natürliches und harmonisches Ergebnis erzielt werden. Neben der genauen Planung und Durchführung der Brustoperation spielt auch die Nachsorge eine wichtige Rolle für den gesamten Behandlungsverlauf. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie sich nach einer Brustvergrößerung richtig verhalten und worauf Sie achten sollten.
Der Klinikaufenthalt nach der Brustvergrößerung
Eine Brustvergrößerung ist ein größerer Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird und in der Regel ein bis zwei Stunden dauert. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich nach der Operation ausruhen und Ihrem Körper Zeit geben, sich zu regenerieren. Zur Beobachtung bleiben Sie noch einige Tage in der Klinik. Im Durchschnitt dauert der stationäre Aufenthalt vier bis sieben Tage, kann aber individuell variieren.
Am Ende der Operation werden in der Regel kleine Drainagen gelegt, damit die Wundflüssigkeit besser abfließen kann und das Komplikationsrisiko verringert wird. Diese kleinen Drainagen können oft schon nach ein bis zwei Tagen entfernt werden. Zusätzlich schützt ein weicher Verband Ihre Brust.
Die erste Kontrolle des Operationsverlaufs und des Ergebnisses erfolgt am Tag nach der Brustvergrößerung. Weitere Kontrolltermine werden individuell vereinbart. Die Abschlussuntersuchung findet nach etwa sechs Monaten statt.
Der Kompressions-BH
Sobald wie möglich wird der schützende Verband durch einen speziellen Kompressions- oder Stütz-BH ersetzt. Dieser BH wird etwa sechs bis acht Wochen lang Tag und Nacht getragen. Um eine optimale Wundheilung und eine sehr feine Narbenbildung zu erreichen, empfiehlt es sich, den Stütz-BH auch nach dieser Zeit noch etwa sechs Monate lang 20 Stunden täglich zu tragen.
Der Kompressions-BH stabilisiert die Brust und vermindert Schmerzen sowie das Risiko postoperativer Komplikationen. Er unterstützt den Heilungsprozess und die natürliche Form der Brust.
Körperliche Schonung und Sport
Auch nach der Entlassung aus der Klinik sollten Sie sich weitgehend schonen und körperliche Anstrengungen möglichst vermeiden. Ruhen Sie sich aus. Kleine Spaziergänge sind möglich, sollten aber vorerst kurzgehalten werden. Außerdem sollten Sie nichts Schweres heben.
Besonders in der ersten Zeit sollten Sie auf dem Rücken schlafen, um den Brustkorb nicht zu belasten. Nach einer Woche ist es bei normalem Heilungsverlauf oft möglich, wieder auf der Seite zu liegen. Um Schwellungen entgegenzuwirken, können Sie auch den Oberkörper hochlagern.
Etwa sechs bis acht Wochen nach der Brustvergrößerung können Sie wieder mit sportlichen Aktivitäten beginnen. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt und tasten Sie sich langsam an die Belastung heran.
Ist eine Narbenpflege notwendig?
Um die Heilung der Narben zu unterstützen, können Sie diese nach Abschluss der Wundheilung mit geeigneten Cremes pflegen. Durch regelmäßiges Eincremen bleibt das Gewebe geschmeidig und die Narbe kann unauffälliger werden. Welche Salben geeignet sind, sagen wir Ihnen gern im Rahmen der Nachsorge.
Es ist übrigens ganz normal, dass die Narben anfangs gerötet, geschwollen und gut sichtbar sind. Mit der Zeit heilen sie ab und verblassen. Das dauert mehrere Monate. Narben nach einer Brustoperation können sich noch bis zu einem Jahr nach der Operation verändern.
Sonnenschutz für bis zu sechs Monate
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Nachsorge nach einer Brustvergrößerung ist der Sonnenschutz. Um Hyperpigmentierungen und Irritationen zu vermeiden, sollten die behandelten Areale für mindestens zwei bis drei Monate keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Auch auf Solariumbesuche sollte verzichtet werden. Wenn Sie sich nach Abschluss der Wundheilung wieder der Sonne aussetzen möchten, sollten Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen, um die Haut weiterhin zu schützen.
Allgemeine Tipps für die Zeit zuhause
- Heben Sie die Arme vorerst nicht über Schulterhöhe
- Tragen Sie am besten Kleidung, die Sie vorn öffnen können und nicht über den Kopf ziehen müssen
- Kühlen Sie bei Wundschmerzen die betroffenen Stellen vorsichtig
- Bei Bedarf können Sie Schmerzmittel einnehmen, die wir Ihnen verschreiben
- Duschen ist nach etwa einer Woche wieder möglich, Bäder nach zwei bis drei Wochen
- Sauna, Schwimmbad und Solarium sollten Sie sechs Wochen lang meiden
Brustvergrößerung in Stuttgart – wir beraten Sie ausführlich
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letzte Aktualisierung: 17.01.2024