Der Unterschied zwischen Facelift und Mini-Facelift

Das Facelift (die Gesichtsstraffung) zielt darauf ab, die Jugendlichkeit des Gesichts wiederherzustellen, indem Falten und Gewebeerschlaffungen operativ reduziert werden. Meist bietet sich das klassische Facelift dann an, wenn der Alterungsprozess bereits fortgeschritten ist, das heißt, wenn sich Falten vertieft und Partien stark abgesenkt haben. Sind die Veränderungen hingegen noch nicht so weit fortgeschritten, kann ein sogenanntes Mini-Facelift in Betracht gezogen werden. Außerdem können minimalinvasive Behandlungen ergänzend oder auch selbstständig das Gesicht auffrischen und kleinere Fältchen und Konturverluste sehr gut korrigieren. Wo genau die Unterschiede zwischen Facelift und Mini-Facelift liegen und wann sich welche Behandlung eignet, erklären wir Ihnen gern.

Mehr als nur DAS Facelift – die verschiedenen Möglichkeiten

Die Gesichtsstraffung ist eine sehr individuelle Behandlung, die an den Befund und die Wünsche der Patientin oder des Patienten angepasst wird. Dabei kann sich der Eingriff beispielsweise auf das gesamte Gesicht oder nur auf bestimmte Teile (oberes, mittleres oder unteres Gesichtsdrittel) beschränken. Außerdem kann der Hals mit in die Behandlung integriert werden, um einen harmonischen Übergang zu schaffen.

In der modernen Ästhetisch-Plastischen Chirurgie werden vor allem das klassische Facelift und das Mini-Facelift voneinander unterschieden.

Ablauf und Ergebnis beim Mini-Facelift

Wie die Bezeichnung schon erahnen lässt, stellt das Mini-Facelift eine kleinere Form des umfangreichen Facelifts dar. Bei der Behandlung wird die obere Hautschicht dezent gestrafft. Das Mini-Facelift bietet sich vor allem dann an, wenn keine großen Hautüberschüsse vorliegen und die Falten eher klein bis moderat sind. Die Schnittführung ist beim Mini-Facelift kürzer, wodurch auch die Heilungsphase für gewöhnlich kürzer ausfällt. Auch die Narben sind in der Regel kürzer und unauffälliger.

Bei der OP wird ein kleiner Schnitt, meist in den natürlichen Falten vor dem Ohr, gesetzt. Daraufhin löst der Ästhetisch-Plastische Chirurg vorsichtig die obere Hautschicht und strafft diese. Das darunterliegende Gewebe kann mithilfe einer speziellen Technik aufgepolstert werden, sodass beispielsweise den Wangen mehr Fülle verliehen wird. Nach der Entfernung des Gewebeüberschusses und der Straffung werden die Zugänge vernäht. Insgesamt dauert der Eingriff etwa ein bis zwei Stunden. Nach einer kurzen Erholungsphase kann die Praxis meist noch am selben Tag wieder verlassen werden.

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass sich das Mini-Facelift nicht für starke Hautüberschüsse oder tiefe Falten eignet. Zudem ist die Wirkung begrenzt. Je nach individueller Hautalterung halten die Ergebnisse eines Mini-Facelifts einige Jahre. Durchschnittlich sind es etwa drei bis fünf Jahre, teilweise kann der verjüngende Effekt auch länger anhalten.

Wann ist ein Mini-Facelift sinnvoll?

• Sie stören sich an ersten altersbedingten Veränderungen im Gesicht
• Sie wünschen sich straffere Wangen
• Sie möchten Ihre „Hängebäckchen“ korrigieren lassen
• Sie möchten sich zum ersten Mal liften lassen und mit einem kleineren Lifting beginnen
• Sie wünschen sich eine Verjüngung des mittleren Gesichts und ein „großes“ Lifting ist bei Ihnen noch nicht notwendig

Ablauf und Ergebnis beim SMAS-Lifting

Die heutige sogenannte klassische Gesichtsstraffung, also der Goldstandard, ist das SMAS-Lifting. Bei dieser Methode werden zusätzlich zur oberen Hautschicht auch die tieferen Gewebestrukturen mitbehandelt. Das ermöglicht es dem Operateur, tiefe Falten und starke Gewebeüberschüsse zu korrigieren und Konturen zu verjüngen, ohne dass der individuelle Gesichtsausdruck verlorengeht.

Je nach Umfang dauert das klassische Facelift meist zwischen zwei und fünf Stunden. Der Schnittführung erfolgt vor dem Ohr, hinter dem Ohr oder im behaarten Kopfbereich. Wie bei dem Mini-Facelift wird auch beim SMAS-Lifting die obere Hautschicht vorsichtig abgelöst. Daraufhin strafft der Ästhetisch-Plastische Chirurg die Muskeln und das Bindegewebe sowie die Haut. Zudem wird überschüssiges Fettgewebe entweder neu positioniert oder entfernt.

Das Ergebnis des umfangreichen Facelifts ist erfahrungsgemäß sehr langanhaltend bis dauerhaft. In der Regel ist eine optische Verjüngung von etwa zehn Jahren möglich.

Das Fadenlifting als Facelift ohne OP

Als Alternative zum chirurgischen Facelift hat sich das Fadenlifting etabliert. Mithilfe von speziellen, absorbierbaren Fäden werden abgesunkene Partien im Gesicht harmonisch angehoben und Falten geglättet. Die Fäden werden mit speziellen Nadeln oder Kanülen in das Gewebe eingebracht. Glatte Fäden ermöglichen eine oberflächliche Straffung der Haut, während Fäden mit Konen sich im Gewebe verankern und es dadurch anheben können. Zusätzlich regen die Fäden die körpereigene Kollagenbildung an, was zu einem zweiten Straffungseffekt führt.

Die Fäden werden nach etwa eineinhalb Jahren wieder abgebaut. Durch die Stimulation der Kollagensynthese hält das Ergebnis eines Fadenliftings etwa zwei bis drei Jahre an. Das Fadenlifting kann eine gute Alternative zum Mini-Facelift darstellen, hält meist jedoch nicht ganz so lang an.

Hyaluronsäure und Botox® zur Gesichtsverjüngung

Leichte Veränderungen können auch mit Hyaluron oder Botox® behandelt werden. Die Wirkstoffe werden in die Haut injiziert. Hyaluronsäure polstert Falten und Volumendefizite auf, während Botox® dazu eingesetzt wird, mimische Falten zu glätten. Eine Unterspritzung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten. Das Ergebnis hält je nach Wirkstoff, Befund und individueller Hautalterung zwischen drei und sechs Monate an, manchmal auch etwas länger.

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Welche der Behandlungen zur Gesichtsverjüngung in Ihrem konkreten Fall die beste ist, wird individuell in unserer Klinik untersucht und mit Ihnen im Detail besprochen. Haben Sie Fragen oder wünschen Sie sich eine persönliche Beratung? Dann kontaktieren Sie uns gern für einen Termin. Wir freuen uns auf Sie!

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Bild: © iStock.com/peakSTOCK

letzte Aktualisierung: 20.11.2023