Ergebnisse der DGÄPC-Patientenbefragung

Ergebnisse der DGÄPC-Patientenbefragung

Bereits zum zehnten Mal führte die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) in diesem Jahr ihre deutschlandweite Patientenbefragung zur sogenannten Schönheitschirurgie durch. Die Ergebnisse stellte die medizinische Fachgesellschaft im November in Berlin vor. Sie ermöglicht interessante Einblicke in die Entwicklungen und Tendenzen der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Die Brustvergrößerung in Stuttgart ist beispielsweise ein sehr gefragter Eingriff, doch welchen Platz nimmt sie bei der DGÄPC-Statistik 2017 ein? Wie verhält sich die Verteilung weiblicher und männlicher Patienten? Welche Bedeutung kommt den minimalinvasiven Behandlungen zu? Einen Überblick über die Ergebnisse der bislang größten Patientenbefragung der DGÄPC haben wir im Folgenden zusammengestellt.

Die beliebtesten Operationen bei Frauen

Schon in den vergangenen Befragungen der DGÄPC lagen die Augenlidkorrektur, die Fettabsaugung und die Brustvergrößerung mit Implantat bei den weiblichen Patienten auf den vorderen Plätzen der beliebtesten ästhetisch-plastischen Eingriffe. In diesem Jahr wurde die Brustvergrößerung mit Implantat jedoch von der Spitze verdrängt. Bei Frauen ist nun die Augenlidkorrektur die am häufigsten durchgeführte ästhetisch-plastische Operation, gefolgt von der Brustvergrößerung (Implantat) und der Fettabsaugung. Weitere gefragte operative Eingriffe sind das Hals-/Stirn-/Facelift, die Lippenkorrektur sowie die Bruststraffung. Auch die Brustverkleinerung und die Brustvergrößerung mit Eigenfett sind unter den zehn beliebtesten Behandlungen zu finden.

Die Top 5 der operativen Behandlungen bei Männern

Genau wie bei den Frauen nimmt auch bei den Männern die Augenlidkorrektur Platz eins der gewünschten ästhetisch-plastischen Operationen ein. Dem schließen sich die Fettabsaugung und die Gynäkomastie Behandlung an. Letztere meint die Brustverkleinerung beim Mann, die bei einer Fehlentwicklung der männlichen Brustdrüse vorgenommen wird. Des Weiteren zählen die Nasenkorrektur und die Bauchdeckenstraffung zu den fünf beliebtesten Operationen bei männlichen Patienten.

Ausführliche Ergebnisse auf der DGÄPC-Webseite

Eine detaillierte Fassung zu den Frauen- und Männerwünschen bei ästhetisch-plastischen Eingriffen ist selbstverständlich in der DGÄPC-Statistik 2017 einzusehen. Auf der DGÄPC-Webseite steht diese als Download zur Verfügung. Auch zu den weiteren Themen, die in der diesjährigen Patientenbefragung berücksichtigt wurden, lassen sich die Ergebnisse im Einzelnen nachlesen. Hier gelangen Sie zur Übersichtsseite.

Prozentualer Männeranteil in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie steigt

Auch wenn der Großteil der Patienten, die sich zu einer ästhetisch-plastischen Behandlung entschließen, weiterhin weiblich ist, interessieren sich inzwischen auch immer mehr Männer für die Möglichkeiten der sogenannten Schönheitschirurgie. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Männeranteil bei der DGÄPC-Patientenbefragung von 12,1 Prozent auf 17,5 Prozent. Hierbei ist der „typische“ männliche Patient im Durchschnitt 42 Jahre alt. Bei den Frauen lässt sich hinsichtlich des Durchschnittsalters kein Unterschied finden: Auch hier liegt der Wert bei Anfang 40.

Minimalinvasive Behandlungen immer gefragter

Bereits in den vergangen Jahren hat sich ein deutlicher Trend zu den sogenannten sanften Therapien abgezeichnet. Allen voran stehen hierbei die klassischen Injektionstherapien zur Faltenbehandlung. Etwa jede dritte Behandlung, die ein Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mittlerweile durchführt, ist nichtoperativ. Neben den gemeinhin bekannten Eingriffen wie der Injektion von Botulinumtoxin (Botox®) und der Fillerbehandlung mit Hyaluronsäure zählen auch die Faltenunterspritzung mit körpereigenem Fett, das Fadenlifting und die Eigenbluttherapie (PRP-Therapie, Vampire Lifting) zu den beliebtesten minimalinvasiven Behandlungen im Jahr 2017.

Worauf achten Patienten bei der Arztsuche?

Häufig stehen Personen, die sich für eine ästhetisch-plastische Behandlung interessieren, vor einer schwierigen Entscheidung: Wie finde ich den richtigen Arzt für den Eingriff? Vertrauen sich Patienten einem Arzt an, der entweder nicht über die benötigte Qualifikation für einen ästhetisch-plastischen Eingriff verfügt oder nur wenig Erfahrung auf dem Gebiet vorweisen kann, kann dies zu einem unliebsamen Behandlungsergebnis und sogar zu gesundheitlichen Risiken führen. Daher ist es wichtig, sich nur von einem ausgebildeten und erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie behandeln zu lassen. Die Patientenbefragung der DGÄPC zeigt, dass der Facharzttitel zu den häufigen Entscheidungskriterien bei der Arztwahl zählt. Auch ein guter Ruf, der Expertenstatus, eine gute Beratung sowie ein vertrauensvoller Eindruck sind den Patienten besonders wichtig.

Zahlen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie

Absolute Zahlen für die Ästhetisch-Plastische Chirurgie in Deutschland lassen sich in der Form nicht erheben. Aus diesem Grund bietet die jährliche Auswertung der Patientenbefragung durch die DGÄPC interessante Einblicke in die Entwicklungen dieses Fachbereichs. Hierbei gilt zu beachten, dass die Erhebung unter den Patientinnen und Patienten der DGÄPC-Mitglieder erfolgt und somit nur einen kleinen Ausschnitt der deutschlandweiten Gesamtpatientenzahl zeigt. Dennoch lassen die Ergebnisse valide Rückschlüsse auf Tendenzen innerhalb der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie zu.

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