Das Älterwerden gehört zum Leben dazu – dementsprechend auch die Veränderungen, die damit einhergehen. Verlieren die Haut und das Gewebe an Straffheit und Festigkeit sind in der Regel Falten und erschlaffte Partien die Folgen. Während einige Fältchen dem individuellen Aussehen Reife und Erfahrung verleihen können, führen andere beziehungsweise viele und vor allem tiefe Falten häufig dazu, dass das Gesicht älter und abgespannt aussieht. Sollten sich die betroffenen Personen in ihrem „alternden Gesicht“ nicht wiederfinden können und sich zunehmend unwohler fühlen, kann die Ästhetisch-Plastische Chirurgie zur Hilfe hinzugezogen werden. Das Facelift zählt hierbei zu den klassischen und häufig durchgeführten Eingriffen der sogenannten Schönheitschirurgie Stuttgart. Mit der Operation lässt sich das Gesicht optisch verjüngen – um bis zu zehn Jahre.
Welche Alterserscheinungen können mit einem Facelift behandelt werden?
Mit der Zeit zeichnen sich bestimmte Spuren auf der Haut ab – das ist komplett natürlich und verständlich, denn immerhin ist sie ständig verschiedensten Einflüssen ausgesetzt und schützt den Körper bestmöglich. Vor allem die UV-Strahlung kann die Hautalterung beschleunigen und zu Falten führen.
Mit einem professionellen Facelift lassen sich verschiedenste Veränderungen, die die Alterung mit sich bringt, reduzieren. Vor allem starke Alterungserscheinungen sind eine mögliche Indikation für eine Gesichtsstraffung. Neben der allgemeinen Straffung der Gesichtshaut und der Reduzierung von Falten ist das Facelift auch in der Lage, die Augenbrauen anzuheben, die Wangen zu liften und erschlaffte Gesichtskonturen zu korrigieren. Auch unliebsame Fettansammlungen wie bei den sogenannten Hamsterbäckchen oder einem „Doppelkinn“ können im Zuge eines Facelifts entfernt werden.
Das Facelift kann zudem eine Straffung der Halsregion miteinbeziehen, um einen harmonischen Übergang vom Gesicht zum Dekolleté zu erreichen.
Geht dabei die Mimik verloren?
Viele Patienten befürchten, dass eine Straffung im Gesicht dazu führen kann, dass das Aussehen einer Maske ähnelt und Emotionen nicht mehr transportiert werden können. Die Technik beim Facelift hat sich über die Jahre hinweg stets weiterentwickelt und verfeinert. Heutzutage erzielt das Facelift besonders natürliche Ergebnisse, bei denen die individuellen Merkmale und Gesichtszüge so gut es geht erhalten bleiben. Auch nach einem erfolgreich durchgeführten Facelift durch einen erfahrenen Spezialisten sind Emotionen wie Lachen oder das Schneiden von Grimassen ohne Probleme möglich.
Beratungsgespräch und Vorbereitung beim Facelift
Vor dem Facelift finden eine sorgsame Aufklärung und Planung durch den Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie statt. Teil des Beratungsgespräch sind neben den chirurgischen Möglichkeiten und dem Ablauf der OP auch die eventuellen Risiken. Zudem informiert der Experte über die Vorbereitung und die Nachsorgemaßnahmen. Etwa ein bis zwei Wochen vor dem Eingriff sollten keine blutverdünnenden Medikamente mehr eingenommen werden – sofern möglich. Diese erhöhen die Risiken für Hämatome und andere unerwünschte Nebenwirkungen. Gegebenenfalls sind Voruntersuchungen wie ein Blutbild oder EKG ratsam.
Facelift: Ablauf und Nachsorge
Zu Beginn der OP wird das Gesicht gereinigt und desinfiziert. Auf der Gesichtshaut zeichnet der Ästhetisch-Plastische Chirurg die Schnittführung für den Eingriff ein. Das Facelift findet für gewöhnlich unter Vollnarkose statt. Nachdem die Wirkung der Narkose eingesetzt hat, werden die Überschüsse operativ entfernt und die Haut und das Gewebe werden harmonisch gestrafft. Die Schnittführung erfolgt dabei meist an unauffälligen Stellen wie in der Nähe der Ohren oder im behaarten Kopfbereich. Dadurch sind die späteren Narben möglichst unsichtbar.
Im Anschluss an die OP schützen Pflaster und Verbände die Areale. In den ersten Tagen sollte der Kopf beim Liegen erhöht positioniert werden, um Schwellungen vorbeugen zu können. Neben körperlicher Ruhe ist auch der Sonnenschutz ein wichtiges Thema. Ein weitestgehender UV-Verzicht beziehungsweise ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor helfen dabei, eine Pigmentverschiebung zu vermeiden. Auf Sport und körperliche Anstrengungen sollte für einige Wochen verzichtet werden, damit der Körper sich erholen und regenerieren kann. An körperliche Belastungen sollte sich zudem langsam herangetastet werden, um keine Überanstrengungen zu riskieren.
Was kostet ein Facelift?
Die Kosten für ein Facelift lassen sich nicht so einfach festlegen. Hierfür ist eine professionelle Einschätzung des Ästhetisch-Plastischen Chirurgen notwendig, die er nur geben kann, nachdem er mit dem Patienten gesprochen und ihn untersucht hat. Da das Facelift ein sehr individueller Eingriff ist und somit nicht bei jedem Patienten gleich verläuft, können auch die Behandlungskosten variieren. Im persönlichen Beratungsgespräch erläutert der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, mit welchen Kosten der Eingriff einhergeht. Zudem erhält der Patient einen Kostenvoranschlag.
Welche Risiken und Nebenwirkungen sind bei einem Facelift möglich?
Das Facelift ist eine umfangreiche Operation, die mit gewissen Risiken einhergeht. Wie bei allen chirurgischen Eingriffen kann es nach der OP zu Nachblutungen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen kommen. Extrem selten werden bei der Behandlung Gesichtsnerven verletzt, sodass bleibende Taubheitsgefühle oder Funktionseinschränkungen vorliegen. Durch die Wahl eines geeigneten und erfahrenen Operateurs lässt sich dieses Risiko weiterhin minimieren. In einigen wenigen Fällen können die Narben auffällig bleiben und eventuell eine Narbenkorrektur nach sich ziehen.
Zu den normalen Beschwerden nach einem Facelift zählen Schwellungen, Rötungen, blaue Flecken, vorübergehende Sensibilitätseinschränkungen und leichte Schmerzen. Diese Nebenwirkungen lassen im Laufe des Heilungsprozesses selbstständig wieder nach. Wie die Patienten die Heilung und Regeneration aktiv unterstützen können, bespricht der Arzt in der persönlichen Beratung mit den Patienten.
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