Facelift in Geschichte und Gegenwart
In unserer Gesellschaft steigt die Lebenserwartung kontinuierlich an. Auch im fortgeschrittenen Alter fühlen sich viele Menschen noch gesund, fit und jung und möchten das natürlich auch ausstrahlen. Jedoch lässt sich der natürliche Alterungsprozess nicht anhalten. Während wir einige Spuren der Zeit mit Stolz tragen, werden andere wiederum als ästhetische Störfaktoren empfunden. Häufig missfällt Betroffenen vor allem der ständig müde Ausdruck, den Falten und abgesunkene Gesichtspartien mit sich bringen können. Mithilfe eines Facelifts in Stuttgart wird dem Gesicht seine offene und aufgeweckte Ausstrahlung zurückgegeben und die mögliche Diskrepanz zwischen dem äußeren Erscheinungsbild und dem inneren Befinden abgebaut.
Wie entstehen Falten?
Für die Elastizität und Spannkraft der Haut sind kollagene und elastische Fasern verantwortlich. Bereits ab dem 20. Lebensjahr geht die Produktion dieser Bestandteile zurück, was auf längere Sicht zur Bildung von Falten führt. Wann und wie intensiv die sichtbare Veränderung der Haut eintritt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Neben der genetischen Veranlagung haben auch externe Faktoren Einfluss auf die Hautalterung. Hierzu zählen unter anderem starke UV-Einstrahlung (durch Sonne oder Solarium), Alkohol- und Nikotinkonsum, Stress und eine ungesunde Ernährung. Des Weiteren führen wiederkehrende Bewegungen der Gesichtsmuskulatur zu sogenannten Mimikfalten. Bekannte Beispiele für mimisch bedingte Falten sind Sorgenfalten, Zornesfalten oder Lachfalten.
Die Anfänge der Gesichtsstraffung
Das erste dokumentierte Facelift wurde vermutlich Anfang des 20. Jahrhundert durchgeführt. Der Beginn der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie reicht jedoch viel weiter zurück: Fundstücke alter ägyptischer Kulturen belegen, dass schon einige Jahrhunderte vor Christus kosmetische Operationen durchgeführt wurden. Selbstverständlich sind diese mit den modernen Methoden nur noch entfernt verwandt. Bei den ersten Faceliftings wurde ausschließlich die obere Hautschicht gestrafft. Dadurch war die Wirkung des Eingriffs zumeist nicht von langer Dauer. Heutzutage wird in den meisten Fällen zusätzlich die Muskelschicht mitgestrafft. Dadurch hält das Ergebnis der Operation bis zu 15 Jahre an.
Die verschiedenen Methoden eines Facelifts
In der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie gilt das Facelift als eine äußerst anspruchsvolle OP, die sehr viel Erfahrung und Fachkenntnis vom Operateur verlangt. Ziel der Gesichtsstraffung ist es, Falten zu reduzieren und abgesunkene Partien des Gesichts anzuheben, ohne dabei die individuellen Gesichtsmerkmale zu verändern. Denn das Gesicht soll zwar verjüngt, aber keinesfalls operiert oder maskenartig erscheinen. Daher untersucht und analysiert der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie das Gesicht des Patienten vor dem Eingriff genau, um die Behandlung bestmöglich anzupassen.
Je nach Befund und gewünschtem Ergebnis wendet der Operateur eine der folgenden Techniken an:
- das Minilift
Ein Minilift bietet sich dann an, wenn sich lediglich schwache Alterungserscheinungen im Gesicht zeigen. Die Dauer des Ergebnisses ist recht begrenzt, da bei dieser Technik nur die Hautschicht gestrafft wird. - das SMAS-Facelift
Beim SMAS-Lift werden zusätzlich zur Haut auch die darunterliegenden tieferen Gewebeschichten geliftet. Das SMAS-Lift gilt heute als Standard beim Facelift. Die benötigten operativen Zugänge werden zumeist am Haaransatz oder hinter den Ohren gesetzt, sodass spätere Narben nicht oder nur kaum sichtbar sind. - das Superextended Facelift
Grundlage des Superextended Facelifts ist das SMAS. Fortgeschrittene Alterungsprozesse an Wangen, Mund, Augen, Stirn und Hals werden hierbei in einem Eingriff reduziert und die entsprechenden Bereiche gestrafft und angehoben. Je nach Indikation kann sich das Vorgehen auch auf einzelne Areale konzentrieren. - das Deep Plane Facelift
Beim Deep Plane Facelift werden die tiefen Gewebeschichten des Gesichts sowie der Halsmuskel (Platysma) gestrafft. Das Gesicht wird hierbei vom Hals und Schlüsselbein aus über Mund, Wangen und Augen bis hin zur Stirn und zum Haaransatz angehoben und überschüssige Haut entfernt. - das Midface-Lift
Das Midface-Lift zielt auf eine optische Verjüngung des mittleren Gesichtsfelds ab. Seitlich der Nase und an den Wangen wird das Gewebe gelöst und entsprechend gestrafft. Insbesondere „Hängewangen“ können mit dieser Methode effektiv korrigiert werden.
Überdies können die Gesichtszüge zusätzlich durch ein Augenbrauenlift, ein Stirnlifting oder eine Halsstraffung verjüngt werden.
Minimal-invasive Behandlungsmöglichkeiten für eine glatte Haut
Neben dem umfangreichen Facelifting gewinnen die minimal-invasiven Behandlungen immer mehr an Beliebtheit. Durch die Injektion von Botulinumtoxin (Botox®-Behandlung) werden Mimikfalten wirkungsvoll geglättet. Die Faltenbehandlung mit Fillern ermöglicht es hingegen, Falten von innen heraus aufzupolstern. Verwendet werden hierbei natürliche Füllmaterialien wie Hyaluronsäure, Kollagen oder körpereigenes Fettgewebe. Zu den neueren „sanften“ Methoden zählt das Fadenlifting. Ob im individuellen Fall eine minimal-invasive Behandlung zum gewünschten Ergebnis führt oder doch ein operativer Eingriff empfehlenswert ist, erläutern Dr. Andrea Fornoff und Dr. Peter Hollos ausführlich im persönlichen Beratungsgespräch.
Was kostet ein Facelift?
Viele verschiedene individuelle Merkmale prägen das Gesicht einer jeden Person. Ebenso individuell wird die jeweilige Behandlung und Gesichtsverjüngung an den Patienten angepasst. Daher lassen sich die Kosten für ein Facelift nicht allgemeingültig festlegen. Sie variieren je nach Ausgangslage, gewählter Operationstechnik, der Operationsdauer, der Narkoseart und weiteren Faktoren. Prinzipiell sollten Patienten mit Behandlungskosten ab 5.000 Euro rechnen. Vor weitaus günstigeren Angeboten raten Experten nachdrücklich ab, denn häufig wird bei solch verlockenden Preisen an einer wichtigen Stelle gespart. Abstriche bei der Qualität des Operationsmaterials oder bei der Qualifikation des Operationsteams können nicht nur ein unbefriedigendes Ergebnis für den Patienten bedeuten, sondern auch mit Gefahren und schweren Komplikationsrisiken verbunden sein.