Lassen Spannkraft und Festigkeit des Gewebes mit fortschreitendem Alter nach, kommt es meist zu Falten und abgesunkenen Gesichtspartien, durch die das Erscheinungsbild älter und abgespannter wirkt. Zu den klassischen Methoden der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie, die für ein verjüngtes Aussehen sorgen, gehört das Facelift (die Gesichtsstraffung). In den vergangenen Jahrzehnten haben sich des Weiteren zunehmend minimalinvasive Verfahren etabliert, die ebenfalls sehr gute Effekte erzielen können, dabei aber auf einen operativen Eingriff verzichten. Auch im Bereich der Gesichtsästhetik gibt es mittlerweile eine ganze Palette an Möglichkeiten, um Falten zu mindern, Volumen aufzufüllen, Konturen zu setzen und die Haut zu straffen. Welche Methoden stehen zur Auswahl und wie laufen diese ab?
Das klassische Facelift
Der natürliche Hautalterungsprozess ist ein ganz normaler Vorgang, der von Person zu Person individuell verläuft. Bei einigen Menschen zeigen sich Falten früher, bei anderen deutlich später. Zudem muss nicht jede Falte sogleich als unschön oder behandlungswürdig wahrgenommen werden.
Zeigen sich starke Hauterschlaffungen und Gewebeüberschüsse, empfinden viele der Betroffenen dies in der Regel als störend, da das Gesicht älter aussieht. Sie lassen sich nicht mit Hausmitteln oder Cremes behandeln. Stattdessen bietet sich zur Hautstraffung und Hautverjüngung ein Facelift an, bei dem der plastische Chirurg das überschüssige Gewebe dauerhaft reduziert.
Das Facelift ist nichtsdestotrotz ein umfangreicher operativer Eingriff. Die Hautschnitte werden vorzugsweise im Bereich der Ohren oder im Haaransatz gesetzt, sodass die eventuellen Narben später nicht mehr sichtbar sind. Das erschlaffte und überschüssige Gewebe wird präzise entfernt und die Haut wird im Anschluss gestrafft. Dadurch ergibt sich ein verjüngtes und natürlich aussehendes Ergebnis, das im Schnitt zehn Jahre und länger erhalten bleibt, bis sich mögliche neue Hauterschlaffungen bemerkbar machen.
Insbesondere bei nicht so ausgeprägten Alterungserscheinungen ist nicht bei jedem Patienten beziehungsweise jeder Patientin eine operative Behandlung notwendig, um den gewünschten Verjüngungseffekt zu erzielen. Hier können je nach Indikation und erstrebtem Resultat auch verschiedene nichtoperative Verfahren infrage kommen.
Faltenbehandlung mithilfe von Injektionstherapien (Hyaluron & Botox®)
Eine der bekanntesten nichtoperativen Methoden für glatte und jugendliche Haut ist die Faltenbehandlung per Injektion. Schwerkraftbedingte Falten oder Volumenverluste können beispielsweise mit Hyaluronsäure aufgepolstert werden. Dafür wird der Wirkstoff mittels einer dünnen Kanüle direkt in die Haut gespritzt. Dort hebt er den Bereich leicht an, wodurch Falten geglättet werden und Fülle verliehen wird.
Bei mimischen Falten eignet sich hingegen Botulinumtoxin (Botox®). Botulinumtoxin hemmt die Reizübertragung auf die Muskeln, sodass diese weniger kontrahieren. Die Muskeln entspannen und so auch die darüberliegende Haut, die sich daraufhin glättet.
Zur umfangreichen Straffung von Gesichtspartien sind Injektionstherapien jedoch in der Regel weniger gut geeignet. Hierfür bieten sich meist andere Verfahren an. Injektionstherapien konzentrieren sich eher auf die Reduktion von Falten und das Setzen von Konturen.
Moderne Radiofrequenztherapie: Hautstraffung und Faltenreduktion
Eine der modernen Methoden der Gesichtsstraffung ist die Radiofrequenztherapie mit FaceTite™. Über einen speziellen Sensor, der in das Gewebe gegeben wird, gelangt Radiofrequenzenergie genau in die Hautschicht, in der die kollagenen Fasern gebildet werden. Durch die Radiofrequenzenergie wird das Gewebe erwärmt. Daraufhin ziehen sich die Bindegewebsfasern zusammen und die Haut strafft sich. Außerdem wird die Kollagensynthese angekurbelt.
In Gesichtsbereichen, die durch eine dünne und sensible Hautschicht gekennzeichnet sind, kann sich auch AccuTite™ anbieten. Die Funktionsweise ist gleich, jedoch ist AccuTite™ speziell auf die feinen Hautareale hin ausgerichtet. Unter anderem lassen sich die Augenlider, das Kinn und die Halsregion sowie störende Nasolabialfalten mit dem Verfahren behandeln.
Wie finde ich die passende Behandlung?
Welche Behandlung infrage kommt, richtet sich immer nach dem individuellen Befund und nach dem gewünschten Ergebnis. Eine genaue Aussage, welches Verfahren sich im konkreten Fall eignet, kann somit erst nach einer ärztlichen Untersuchung und Besprechung getroffen werden. Teilweise kann es sich auch anbieten, einzelne Methoden miteinander zu kombinieren, um optimale Ergebnisse zu erreichen.
Möchten Sie mehr über die Hautstraffung mit oder ohne OP erfahren? Dann vereinbaren Sie gern Ihren persönlichen Termin in unserer Klinik für Plastische Chirurgie in Degerloch! Wir freuen uns auf Sie!
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