Nach einer starken Gewichtsreduktion oder auch nach einer Schwangerschaft kann es vorkommen, dass sich die zuvor stark gedehnte Haut nicht wieder strafft. Stattdessen bleibt sie als erschlaffter „Gewebemantel“ zurück und schränkt das Aussehen sowie das Wohlbefinden ein. Durch die überschüssige Haut fühlen sich die Betroffenen meist unästhetisch und gehemmt. Außerdem können bei großen Gewebeüberschüssen Reizungen und Entzündungen auftreten. Eine Bauchdeckenstraffung entfernt das erschlaffte Gewebe und formt den Bauch zu einer straffen und harmonischen Silhouette. Da die Bauchstraffung – vor allem die große Bauchdeckenstraffung – ein sehr komplexer und umfangreicher Eingriff ist, benötigt der Körper anschließend genügend Zeit und Ruhe, um sich regenerieren zu können. Was in dieser Zeit wichtig ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Stationärer Aufenthalt nach der OP
Im Anschluss an die Operation verbleiben Sie für einige Nächte zur Beobachtung in der Klinik. Die Dauer des stationären Aufenthalts richtet sich nach dem Umfang der Bauchstraffung, dem OP-Verlauf und der körperlichen Verfassung. Meist reichen zwei bis drei Nächte aus, bevor Sie wieder nach Hause gehen können. Bei sehr umfangreichen Bauchstraffungen kann der stationäre Aufenthalt auch bis zu einer Woche umfassen.
Kompressionsmieder nach der Bauchstraffung
Zu den wichtigen Nachsorgemaßnahmen gehört das spezielle Kompressionsmieder. Dieses wird kurze Zeit nach der Operation angelegt und dient dazu, die Operationsbereich zu schützen. Zudem wird der Bauchdecke somit etwas zusätzlicher Halt gegeben. Durch das Kompressionsmieder wird außerdem der Heilungsprozess unterstützt und das Risiko für postoperative Beschwerden und Schmerzen reduziert. Darüber hinaus wirkt sich das Kompressionsmieder positiv auf die natürliche Formgebung aus.
Das Kompressionsmieder sollte mindestens sechs Wochen Tag und Nacht getragen werden. Im Anschluss ist es meist sinnvoll, die Kompressionskleidung weiterhin für einen Großteil des Tages anzulegen, damit der Körper sich vollständig regenerieren kann.
Wie lange sollten Sie sich schonen?
In der ersten Zeit nach der Bauchstraffung sollten Sie es ruhig angehen lassen und sich nicht überanstrengen. Achten Sie beispielsweise beim Aufstehen darauf, Ihre Bauchdecke möglichst zu entlasten. Zwar ist es ratsam, dass Sie vor allem in den ersten Tagen viel liegen und sich erholen, Sie sollten aber auch eine frühzeitige Mobilisation nicht vernachlässigen, um das Thromboserisiko zu reduzieren.
Planen Sie eine Auszeit von mindestens ein bis zwei Wochen ein. Je nach Umfang des Eingriffs und der individuellen körperlichen Verfassung kann auch eine längere Schonzeit notwendig sein. Unsere Experten informieren Sie gern darüber, wann welche Aktivitäten wieder möglich sind. Das hängt unter anderem auch von Ihrer beruflichen Tätigkeit ab.
Wann können Sie wieder Sport treiben?
Mit Sport sollten Sie erst wieder beginnen, wenn die Heilung größtenteils abgeschlossen ist. Tasten Sie sich frühestens nach sechs bis acht Wochen wieder an Anstrengungen heran. Auch in diesem Fall ist eine ärztliche Rücksprache empfehlenswert, um sicherzugehen, dass Sie Ihren Körper nicht zu schnell überlasten.
Kurze Spaziergänge können Sie natürlich schon vorher machen. Das ist sogar sehr wichtig für die bereits erwähnte frühzeitige Mobilisation. Beschränken Sie sich zu Beginn auf kleine Runden von etwa zehn Minuten und geben Sie sich Zeit, bevor Sie sich steigern.
Die Narbenpflege nach einer Bauchstraffung
Narben sind nach Operationen normal und lassen sich in der Regel nicht vermeiden. Mit der richtigen Nachbehandlung kann die Narbenheilung jedoch aktiv unterstützt werden. Dazu zählt unter anderem die Pflege mit speziellen Narbensalben. In unserer Praxisklinik klären wir Sie gern darüber auf, wann Sie mit der Narbenpflege beginnen können und welche Mittel sich eignen. Denken Sie daran, dass die Narben kurz nach dem Eingriff noch sehr gut sichtbar sein werden und gerötet sowie geschwollen sein können. Im Laufe der Zeit heilen sie dann immer mehr ab und werden zunehmend blasser. Das Aussehen der Narben kann sich noch gut ein bis zwei Jahre nach der Bauchstraffung verbessern.
Wann ist das endgültige Ergebnis zu sehen?
Erste positive Veränderungen werden Sie unmittelbar nach der Bauchstraffung feststellen können, denn immerhin wird das überschüssige Gewebe operativ entfernt. Jedoch werden Schwellungen auch dafür sorgen, dass Sie zunächst nicht das endgültige Ergebnis sehen können. Bis alle Beschwerden abgeklungen sind und das Ergebnis begutachtet werden kann, können vier bis sechs Monate vergehen. Bei regelmäßigen Terminen in unserer Klinik werden der Heilungsverlauf und die OP-Ergebnisse kontrolliert und dokumentiert. Sollten Sie weitere Fragen dazu haben, sprechen Sie uns gern darauf an.
Mehr zur Bauchdeckenstraffung in Stuttgart
Überschüssiges Gewebe, das meist nach einer umfangreichen Gewichtsreduktion oder nach einer Schwangerschaft zurückbleibt, lässt sich nicht mit Sport oder Diäten entfernen. Eine zuverlässige Lösung stellt hingegen die Bauchstraffung dar. In einem persönlichen Beratungsgespräch informieren unsere Experten Sie gern zu den Details der Behandlung. Vereinbaren Sie hier einen Termin für eine unverbindlcihen Beratung.
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letzte Aktualisierung: 31.10.2023