Ratgeber zur Bruststraffung: Das sollten Sie über die OP wissen

Der Körper unterliegt natürlichen Veränderungen. So kann es mit der Zeit passieren, dass Haut und Gewebe an Straffheit und Elastizität einbüßen. Infolgedessen kommt es zu abgesunkenen Partien und Falten. Auch die Brüste sind von diesem Prozess nicht ausgenommen, sodass es mit zunehmendem Alter zu erschlafften Brüsten kommen kann. Neben dem natürlichen Alterungsprozess können auch eine starke Gewichtsabnahme sowie Schwangerschaft und Stillzeit dazu führen, dass sich das Aussehen der Brüste verändert. Zumeist helfen Sport und andere konservative Maßnahmen nicht, um die Brüste wieder zu straffen. In diesem Fall kann eine chirurgische Bruststraffung dabei helfen, eine harmonische Verjüngung der Brüste hervorzurufen und sie wieder in die gewünschte Form und Position zu bringen. In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Eckdaten zur Behandlung gesammelt.

Wann bietet sich eine Bruststraffung an?

Eine operative Straffung der Brüste wird meist von Frauen gewünscht, die durch Schwangerschaft und Stillzeit einen sogenannten Hängebusen entwickelt haben. Aber auch nach einer starken Gewichtsveränderung können die Brüste an Form und Festigkeit verlieren. Der Grund für hängende Brüste ist meist eine Überdehnung des Gewebes. Sowohl bei einer Gewichtszunahme als auch während der Schwangerschaft nehmen die Brüste an Volumen zu, wodurch auch die Haut und das Gewebe gedehnt werden. Nach dem Abstillen oder im Zuge einer Gewichtsreduktion verringert sich dieses Volumen wieder, die Haut kann sich aber meist nicht zurückziehen, sodass erschlafftes Gewebe zurückbleibt. Einige Frauen haben von Natur aus hängende Brüste oder ein schwaches Bindegewebe. Auch bei ihnen kann eine Bruststraffung helfen, das überschüssige Gewebe zu entfernen und die Brüste in eine harmonischere Form zu bringen.

Wie lange dauert der Eingriff?

Die OP-Dauer ist davon abhängig, wie viel Gewebe der Plastische Chirurg zu entfernen hat und wie stark die Brüste erschlafft sind. Sollte nur eine kleine Straffung notwendig sein, reicht in der Regel ein kleiner Schnitt um den Brustwarzenhof aus. Der Eingriff ist für gewöhnlich nach etwa einer Stunde überstanden. Bei umfangreicheren Straffungsoperationen, die mehrere Schnitte und eine größere Gewebeentfernung benötigen, liegt die OP-Dauer meist zwischen zwei und drei Stunden. Findet die Bruststraffung mit einer gleichzeitigen Brustvergrößerung statt, ist ebenfalls mit einer längeren Behandlungsdauer zu rechnen.

Örtliche Betäubung oder Vollnarkose?

Die Bruststraffung findet unter Vollnarkose statt. Auch wenn kleinere Eingriffe von einigen Ärzten in örtlicher Betäubung angeboten werden, nehmen wir in der Klinik für Plastische Chirurgie in Degerloch die OP in Vollnarkose vor, um dem Patienten eine angenehme und stressfreie Behandlung zu ermöglichen.

Ziel und Durchführung einer Bruststraffung

Das Ergebnis einer Bruststraffung soll in jedem Fall eine natürliche Brustform sein. Durch Entfernen des überschüssigen Gewebes wird die Brust in eine höhere Position versetzt, sodass sie nicht länger hängt. Je nach Ausgangssituation und gewünschtem Ergebnis kann die Technik (u. a. die Schnittführung) bei der Bruststraffung variieren. Da die Brüste nach der Straffung kleiner wirken können als zuvor die „Hängebrust“, kann eine zusätzliche Brustvergrößerung mit Implantat eingeplant werden. Bei umfangreichen Straffungen kann es zudem sinnvoll sein, die Brustwarze neu zu positionieren.

Schonung und Maßnahmen nach der OP

Meist bleiben die Patientinnen für einige Tage zur Beobachtung in der Klinik. Bei der Entlassung erhalten sie Medikamente und Hinweise für die Zeit zu Hause. In erster Linie ist es wichtig, dass sich die Patientinnen nach der OP erholen und ausruhen. Der Körper braucht eine Auszeit, um sich von dem Eingriff zu regenerieren. Mindestens drei Wochen sollten körperliche Anstrengungen daher vermieden werden. Zudem sollten die Patientinnen vorerst auf dem Rücken schlafen und den Oberkörper erhöht lagern, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren. Ein wichtiger Part der Nachsorge ist das Tragen des speziellen Stütz-BHs. Er fördert den Heilungsprozess und stabilisiert unter anderem die Narben, damit diese gut abheilen und verblassen können.

Kosten der Bruststraffung

Die Kosten für eine Bruststraffung variieren nach dem Aufwand der Operation. Je nachdem, ob eine geringfügige oder umfangreiche Straffung vorgesehen ist, sind die Kosten für den Eingriff unterschiedlich hoch. Auch eine zusätzliche Brustvergrößerung wirkt sich auf den Preis der Operation aus. Daher kann im Vorfeld ohne Untersuchung der Patientin keine genaue Auskunft zu den Kosten gegeben werden. Diese ergeben sich erst bei der OP-Planung. Im persönlichen Gespräch klärt der Plastische Chirurg jedoch gern darüber auf, mit welchen Kosten der Eingriff verbunden sein wird und stellt der Patientin eine Übersicht (Heil- und Kostenplan) zusammen.

Zusammenfassung: Bruststraffung auf einen Blick

  • Typische Gründe: Veranlagung, Schwangerschaft und Stillzeit, natürlicher Alterungsprozess, große Gewichtsabnahme führen zu überschüssigem Gewebe an der Brust, „Hängebrust“
  • Art der Behandlung: Operation
  • Stationär (1–2 Nächte)
  • Dauer: 1–3 Stunden
  • Vollnarkose
  • Mindestens 3 Wochen Schonung
  • Fädenziehen nach etwa 2–3 Wochen
  • Stütz-BH für etwa 2–3 Monate

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