Schamlippenverkleinerung: Ablauf, Kosten & Kostenübernahme

Eine Schamlippenverkleinerung ist ein kleiner chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, als zu lang empfundene Labien (Schamlippen) zu korrigieren. Das überschüssige Gewebe kann nicht nur ein ästhetischer Störfaktor sein, sondern auch zu weiteren Beschwerden wie beispielsweise Schmerzen beim Tragen enger Kleidung oder beim Radfahren führen. Was genau passiert bei einer Schamlippenverkleinerung? Wie viel kostet der Eingriff? Und übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Behandlung?

Müssen lange Labien korrigiert werden? 

Große innere Schamlippen sind weder ein gesundheitliches Risiko noch müssen sie unbedingt behandelt werden. Sie können zu Beschwerden wie Schmerzen führen; diese sind aber auch medizinischer Sicht nicht zwangsläufig behandlungswürdig. Häufig schränken sie das Wohlbefinden der betroffenen Frauen sehr stark ein und auch die psychische Last durch das unliebsame Aussehen ist nicht zu vernachlässigen.

Lange Labien können korrigiert werden, sobald die Patientinnen dies wünschen. Der Eingriff führt häufig zu mehr Lebensqualität, Selbstsicherheit und ein positiveres Körpergefühl. Die Entscheidung ist in jedem Fall eine individuelle und kann allein von der betroffenen Patientin gefällt werden.

An wen wende ich mich am besten, wenn ich meine Labien zu lang finde?

Intimchirurgische Eingriffe wie die Schamlippenkorrektur sollten ausschließlich von einem erfahrenen und speziell ausgebildeten Arzt durchgeführt werden. Als objektives Merkmal hinsichtlich der Qualifikation des Arztes gilt der Facharzttitel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Er bestätigt, dass der Mediziner eine mindestens sechsjährige Zusatzausbildung auf dem Gebiet der ästhetischen Chirurgie erfolgreich absolviert hat und sowohl über das theoretische Wissen als auch über die notwendige Praxiserfahrung verfügt.

Weiterhin können Patientinnen die Mitgliedschaft in entsprechenden medizinischen Fachgesellschaften zu Rate ziehen. So ist Dr. Fornoff beispielsweise langjähriges Mitglied der Gesellschaft für ästhetische und rekonstruktive Intimchirurgie Deutschland (GAERID e.V.). Außerdem sind Vertrauen und Wohlbefinden im persönlichen Beratungsgespräch sehr wichtig – fühlen Sie sich bei dem Arzt gut aufgehoben und ausführlich beraten, ist das ein Faktor, den Sie berücksichtigen sollten. Haben Sie hingegen Zweifel oder ein „ungutes Gefühl“, kann sich eine Zweitmeinung bei einem anderen Chirurgen empfehlen.

Bevor Sie sich an einen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen wenden, können Sie auch bei Ihrem Gynäkologen das Gespräch suchen. Auch er hat eventuell Empfehlungen, die bei der Suche nach einem geeigneten Arzt helfen können.

Das geschieht bei einer Schamlippenverkleinerung

Bei der Schamlippenverkleinerung entfernt der Ästhetisch-Plastische Chirurg das überschüssige Gewebe an den inneren Schamlippen. Dadurch werden sie harmonisch gekürzt. Der Eingriff dauert etwa 45 bis 90 Minuten und findet unter örtlicher Betäubung mit zusätzlichem Dämmerschlaf statt. Feines Nahtmaterial verschließt die Wundränder. Es kann nach ein bis zwei Wochen wieder entfernt werden, sofern kein selbstauflösendes Material verwendet wurde.

Mit welchen Kosten geht eine Schamlippenverkleinerung einher?

Die Kosten können bei keinem operativen oder minimalinvasiven Eingriff ohne vorherige Beratung und Untersuchung festgelegt werden. Sie hängen von der individuellen Planung und Durchführung der OP (z. B. Technik, Umfang) ab. Daher werden die Kosten erst beim Beratungsgespräch in der Praxis oder Klinik im Detail besprochen. Als durchschnittliche Orientierung ist bei einer Schamlippenverkleinerung meist mit Kosten zwischen 1.200 und 3.000 Euro zu rechnen.

Wann übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten?

Für gewöhnlich werden die Behandlungskosten für eine Schamlippenverkleinerung nicht übernommen. Zwar können große Schamlippen auch zu verschiedenen Beschwerden wie Schmerzen oder Entzündungen führen, jedoch ist die Korrektur-OP dennoch von den Patientinnen selbst zu zahlen.

Tipp: Um vor ästhetisch-plastischen Eingriffen sicher zu gehen, sollten Sie sich vor der geplanten OP direkt mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen und die Einzelheiten besprechen. Prinzipiell werden ästhetisch motivierte Eingriffe nicht übernommen; bei gleichzeitigen medizinischen Indikationen ist teilweise eine Übernahme möglich. Die Kostenübernahme bei verschiedenen medizinischen Eingriffen kann daher von Institut zu Institut unterschiedlich sein. Zudem erhalten Sie so die Information, welche Anträge und Nachweise sie im Falle einer möglichen Kostenübernahme benötigen.

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Sie wollen mehr über die Schamlippenverkleinerung erfahren und sich persönlich beraten lassen? Gern informiert Dr. Fornoff Sie in einem diskreten Beratungsgespräch, welche Möglichkeiten vorliegen, wie die Behandlung abläuft und was hinsichtlich der Nachsorge zu beachten ist. Kontaktieren Sie unser Praxisteam, um ein unverbindliches Gespräch zu vereinbaren. Wir helfen Ihnen gern weiter!

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letzte Aktualisierung: 04.04.2022