Schamlippenverkleinerung – wann ist eine OP nötig?

Die Intimzone ist ein sehr sensibler Bereich, über den Männer wie Frauen selten offen reden möchten. Insbesondere bei Problemen und Unannehmlichkeiten wird häufig geschwiegen. Dabei trägt die Zufriedenheit mit dem Intimbereich maßgeblich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Zudem gibt es in der ästhetischen Medizin operative sowie minimalinvasive Möglichkeiten, um bei verschiedenen Indikationen Abhilfe zu schaffen. Einer dieser Eingriffe ist die Schamlippenverkleinerung. Sie dient dazu, als zu lang empfundene Schamlippen zu kürzen und den betroffenen Frauen ein positives Körpergefühl zurückzugeben. Auch eventuelle Schmerzen, die im Zusammenhang mit den längeren Schamlippen auftreten können, werden mithilfe der kleinen OP erfahrungsgemäß gut reduziert. Wann sollten lange Schamlippen (lange Labien) behandelt werden?

Wie kommt es zu langen Schamlippen?

Das Aussehen der Vulva ist von Frau zu Frau unterschiedlich und individuell. So können beispielsweise die Form, die Größe und auch die Farbe der Schamlippen variieren. Viele Faktoren sind dabei analgebedingt ausgeprägt und zeigen sich bereits während der Pubertät. Doch auch durch beispielsweise hormonelle Einflüsse oder durch den natürlichen Alterungsprozess können sich mit der Zeit bestimmte Merkmale entwickeln. Im Zuge des Alterungsprozesses verliert das Gewebe beispielsweise an Straffheit und Elastizität. Das kann unter anderem dazu führen, dass das Scheidengewebe oder die Labien erschlaffen. Durch den Elastizitätsverlust können die Labien dann auch länger erscheinen als in jüngeren Jahren.

Seltener kommt es durch Erkrankungen oder Unfällen zu Unzufriedenheiten mit dem Intimbereich. Für gewöhnlich handelt es sich um Merkmale und Ausprägungen, die von Natur aus gegeben sind und die betroffenen Frauen dementsprechend bereits längere Zeit begleiten.

Welche Beschwerden können auftreten?

Lange Schamlippen stellen in erster Linie ein ästhetisches Problem für die Betroffenen dar. Wenn von langen Labien die Rede ist, sind die inneren Schamlippen gemeint. Diese treten dann aus der Scheide hervor. Dieses Aussehen empfinden viele der Frauen als störend und unattraktiv. Zudem können die langen Labien sich entzünden oder gereizt werden. Das tritt vor allem auf, wenn Kleidung am Gewebe reibt. Da die sensiblen Labien aus der Scheide hervorstehen, sind sie leichter verletzlich und anfälliger für beispielsweise Entzündungen.

Des Öfteren klagen die Frauen auch über Schmerzen beim Sport wie Radfahren oder Reiten, da das empfindliche Gewebe zusammengedrückt wird. Auch beim Geschlechtsverkehr kann es zu Schmerzen durch die Labien kommen.

Körperliche und seelische Probleme

Lange innere Schamlippen können ein Schönheitsmakel sein sowie Schmerzen hervorrufen. Ein weiterer Aspekt, der nicht zu vernachlässigen ist, ist der psychische Faktor. Durch das Aussehen der Labien fühlen sich einige der Frauen gehemmt und eingeschränkt. Sie scheuen sich vor intimen Kontakten, da sie sich für ihre Vagina schämen und Zurückweisung oder Ablehnung fürchten. In einigen Fällen kann die Intimzone somit zu einer starken seelischen Belastung werden.

Schamlippen-OP – immer eine individuelle Entscheidung

Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für einen intimchirurgischen Eingriff lässt sich nicht pauschal beantworten. Lange Labien sind keine Erkrankung und müssen daher nicht behandelt werden. Es ist jeder Patientin selbst überlassen, ob sie sich an diesem Aussehen stört und es ändern lassen möchte oder nicht. Fühlen sich Frauen mit dem Erscheinungsbild ihrer Intimzone unwohl, können sie sich zu den intimchirurgischen Möglichkeiten von ihrem Facharzt beraten lassen.

Empfehlenswert ist es, einen Arzt aufzusuchen, wenn der Intimbereich nicht nur ein ästhetischer Störfaktor ist, sondern auch schmerzt. Doch auch in diesem Fall ist es die Entscheidung der Patientin. Ein äußerer Druck darf nicht die Motivation für einen intimästhetischen Eingriff sein, denn es geht darum, dass sich die Patientin selbst wieder wohler und zufriedener fühlt.

Was passiert bei der OP?

Die Schamlippenverkleinerung erfolgt unter ambulanten Bedingungen. Der Bereich wird vorab örtlich betäubt. Zusätzlich befindet sich die Patientin in einer sogenannten Dämmerschlafnarkose. Wenn die Patientin es wünscht, kann die kurze Intim-OP auch unter Vollnarkose vorgenommen werden – das stellt jedoch eher die Ausnahme dar.

Bei dem Eingriff entfernt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie das überschüssige Gewebe an den inneren Labien. Nach rund 45 bis 90 Minuten ist die Behandlung beendet. Es schließt sich eine kurze Erholungsphase in der Klinik an. Meist können die Patientinnen nach wenigen Stunden wieder nach Hause.  

Das Ergebnis einer Schamlippen-OP

Mithilfe einer Schamlippenverkleinerung lässt sich den Patientinnen erfahrungsgemäß ein neues Körpergefühl und mehr Selbstbewusstsein schenken. Der kleine operative Eingriff verändert nicht nur das Aussehen der Intimzone, sondern lindert auch Schmerzen und verringert die Reibung sowie eventuelle Entzündungsreaktionen. Das endgültige Ergebnis zeigt sich, nachdem alle Schwellungen und Rötungen nach der OP vollständig abgeklungen sind. Vereinzelt können Schwellungen bis zu acht Wochen anhalten. Mit der entsprechenden Nachsorge und Schonung klingen sie für gewöhnlich zügig wieder ab. Das Ergebnis der Schamlippen-OP ist dauerhaft.

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