Wann ist eine Unterlidstraffung sinnvoll?

Die Unterlidstraffung ist eine chirurgische Behandlungsmethode, die dabei hilft, erschlafftes Gewebe am unteren Augenlid effektiv und nachhaltig zu entfernen. Erschlaffte Unterlider und sogenannte Tränensäcke geben dem Gesicht oftmals einen müden Ausdruck, der die betroffenen Personen älter und erschöpft aussehen lässt. Geschwollene Augenlider kennt wohl so ziemlich jeder, denn bereits nach einer kurzen Nacht oder bei einem anhaltenden hohen Stresslevel kann die Augenpartie anschwellen und zu einem abgespannten Aussehen führen. In diesem Fall ist noch nicht sogleich ein operativer Eingriff wie die Unterlidstraffung notwendig, da sich vorübergehend geschwollene Augen auch oftmals durch Hausmittel und Pflegeprodukte reduzieren lassen.

Eine Unterlidstraffung stellt hingegen eine geeignete Behandlung dar, wenn die Haut unter dem Auge an Spannkraft verloren hat und der entstandene Gewebeüberschuss als störend empfunden wird. Denn die überschüssige Haut und das überschüssige Gewebe lassen sich für gewöhnlich nicht ohne eine ästhetisch-plastische Behandlung korrigieren.

Mögliche Gründe für Tränensäcke und müde Augen

Akute Tränensäcke und Schwellungen sind nichts Unübliches. Es gibt verschiedene Ursachen und Gründe dafür, warum die Augenpartie müde und geschwollen wirkt. Die Haut an den Lidern ist recht dünn. Daher werden äußere Einflüsse und körperliche Veränderungen in dieser Region schnell sichtbar. Häufig treten akute Tränensäcke und Augenringe aufgrund von Schlafmangel und Müdigkeit sowie Stress auf. Auch eine ungesunde Ernährung und zu wenig Flüssigkeit im Körper können sich im Bereich der Augen widerspiegeln. Ebenso wirken sich eine hohe UV-Strahlung, der Konsum von Alkohol und Zigaretten sowie Erkältungen und Allergien auf das Aussehen der Augenpartie aus.

Dauerhafte Tränensäcke sind in der Regel eine Folge des natürlichen Hautalterungsprozesses. Mit der Zeit verlieren Haut, Gewebe und Strukturen an Spannkraft und Festigkeit. Dadurch erschlaffen sie und es entstehen unliebsame Falten. Im Bereich des Unterlids kommt es zudem häufig dazu, dass die erschlaffte Haut das dahinterliegende Gewebe nicht mehr ausreichend stützen kann, sodass die charakteristischen Vorwölbungen erkennbar werden. Durch die zuvor genannten Faktoren wie Stress, ein ungesunder Lebensstil und viel UV-Strahlung kann eine frühzeitige Hautalterung zusätzlich begünstigt werden.

Wie kann ich Tränensäcken vorbeugen?

Liegt eine genetische Veranlagung für die Ausbildung von Tränensäcken vor, ist es in der Regel nicht möglich, ihnen auf Dauer vorzubeugen. Auch der natürliche Hautalterungsprozess lässt sich nicht vollständig aufhalten. Jedoch können Sie Ihre Haut pflegen und Risikofaktoren weitestgehend vermeiden, um Ihre Hautstruktur aktiv zu unterstützen und somit ein jugendliches Aussehen möglichst lange zu wahren. Vor allem Pflegeprodukte, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und ihr essenzielle Nährstoffe geben, helfen dabei, sie für die täglichen Einflüsse zu wappnen. Zudem sollten Sie auf ein gutes Stressmanagement achten und ausreichend schlafen. In den Tiefschlafphasen ist die Zellerneuerung am stärksten.

Helfen Hausmittel gegen Tränensäcke?

Bei akuten Tränensäcken können einige Hausmittel und Tipps durchaus dabei helfen, die Schwellungen an den Augen zu reduzieren und der Partie neue Frische zu verleihen. Bewusste Ruhephasen und regelmäßiges Kühlen stellen oftmals effektive Maßnahmen dar, um das Abschwellen zu begünstigen. Neben den bekannten Gurkenscheiben können auch gebrauchte, abgekühlte Teebeutel oder Kaffeepads verwendet werden. Zusätzlich fördern sie die Durchblutung des feinen Bindegewebes am unteren Augenlid. Des Weiteren können spezielle Augencremes aufgetragen werden, die einen ähnlichen Effekt bewirken.

Bei alterungs- beziehungsweise genetisch bedingten Tränensäcken erzielen Hausmittel in der Regel nicht das gewünschte Ergebnis. In diesen Fällen ist meist ein operativer Eingriff notwendig, um die erschlafften und überschüssigen Partien zu entfernen und den Bereich harmonisch zu straffen.

Unterlidstraffung – operative Hilfe bei Tränensäcken

Bei dauerhaft sichtbaren Tränensäcken stellt eine Unterlidstraffung für gewöhnlich die Behandlungsmethode der Wahl dar. Der Eingriff entfernt das überschüssige Gewebe am Unterlid und sorgt dafür, dass der Bereich wieder glatt, straff und harmonisch jung aussieht. Gegebenenfalls wird auch das vorhandene und als störend empfundene Fettgewebe entfernt beziehungsweise an seine ursprüngliche Position zurückverlagert. Die Unterlidstraffung erfolgt je nach Ausgangssituation und Umfang unter örtlicher Betäubung oder Dämmerschlafnarkose. Bei ausgeprägten Tränensäcken empfiehlt sich sogar eine Behandlung unter Vollnarkose. Die Behandlungsdauer liegt bei etwa eineinhalb Stunden. Im Anschluss einer kurzen Erholungsphase können die Patienten meist wieder nach Hause gehen und die weitere Nachsorge erfolgt ambulant. In einigen Fällen bietet sich jedoch ein kurzer Klinikaufenthalt von einer Nacht an.

Die ersten vier Wochen nach der Unterlidstraffung

Im Anschluss an eine Unterlidstraffung ist es vor allem wichtig, den Behandlungsbereich vorerst zu schonen und bestmöglich zu schützen. Schwellungen, Rötungen und Hämatome können durch regelmäßiges Kühlen und körperliche Ruhe reduziert werden. In den ersten Wochen sollte die sensible Augenpartie vor direkter Sonneneinstrahlung bewahrt werden. Daher ist es ratsam, bereits zur Behandlung eine dunkle Sonnenbrille mitzubringen, die direkt nach der Operation getragen werden kann. Auch auf sportliche Aktivitäten sollten die Patienten vorerst verzichten, um den Heilungsverlauf nicht zu gefährden. Da Alkoholkonsum Lidschwellungen begünstigen kann, sollte vorerst ebenso kein Alkohol getrunken werden.

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