Fillerbehandlungen gehören zu den beliebtesten minimalinvasiven Methoden zur Hautverjüngung, Faltenbehandlung und Volumenkorrektur. Es handelt es hierbei um Injektionstherapien, bei denen natürliche Füllmaterialien in das Gewebe eingebracht werden, um die gewünschten Effekte hervorzurufen. Da die Behandlungen mit feinen Kanülen stattfinden und gut verträgliche Materialien verwendet werden, belasten die Verfahren den Körper kaum. Welche Substanzen eignen sich als Filler? Was genau passiert bei einer Fillerbehandlung? Und für wen ist die sanfte Behandlungsmethode geeignet?
Fillerbehandlung: typische Filler im Überblick
Einer der häufigsten Filler ist die Hyaluronsäure. Sie wird vom menschlichen Körper selbst gebildet und kann eine große Menge Flüssigkeit an sich binden. Vor allem im Bindegewebe ist sie zu finden und sorgt dort unter anderem dafür, dass die Haut elastisch, geschmeidig und glatt bleibt. Auch auf den Feuchtigkeitshaushalt wirkt sie sich positiv aus. Bei der Behandlung mit Hyaluronsäure wird eine synthetisch hergestellte Form verwendet, die der natürlichen Hyaluronsäure sehr ähnlich ist. Auf diese Weise werden die Vorteile der Hyaluronsäure genutzt, während die Risiken für Allergien oder andere Unverträglichkeiten äußerst gering sind.
Andere Filler, die in der ästhetischen Medizin eingesetzt werden, sind unter anderem Hydroxylapatit, Polycaprolacton (PCL) und Polymilchsäure (PLA). Sie sind alle resorbierbar, das bedeutet, dass der Körper sie wieder abbauen kann. Alle diese Filler ermöglichen somit eine sehr sanfte und in der Regel gut verträgliche Behandlung.
Ebenso ist es möglich, körpereigene Fettzellen als Filler zu verwenden. Die Fettzellen werden mithilfe einer Fettabsaugung (Liposuktion) entnommen, gereinigt, aufbereitet und letztendlich in den gewünschten Bereich gespritzt. Dadurch können Konturen gesetzt und das Volumen harmonisch erhöht werden. Eine Vielzahl der transplantierten Fettzellen heilt in das Gewebe ein und erzielt somit eine dauerhafte beziehungsweise langanhaltende Volumenerhöhung. Da für diese Form der Fillerbehandlung jedoch immer ein operativer Eingriff vorausgesetzt ist, ist sie etwas differenzierter zu den anderen Fillerbehandlungen zu betrachten.
Vorteile einer Fillerbehandlung
Fillerbehandlungen sind vor allem deshalb beliebt, weil sie schnell sind, ohne OP stattfinden und kaum Ausfallzeit mit sich bringen. Teils werden sie auch als sogenannte Lunchtime-Treatments bezeichnet. Die Bezeichnung symbolisiert, dass die Behandlungszeit kurz ist, sodass sie quasi in der Mittagspause durchgeführt werden könnte.
Vielen Patienten ist vor allem die risikoarme Durchführung sehr wichtig. Im Vergleich zu operativen Eingriffen sind die Risiken für Komplikationen geringer, da es meist weder zu Hautschnitten kommt noch eine Vollnarkose notwendig ist.
Des Weiteren legen viele Patienten Wert auf ein natürlich aussehendes Ergebnis. Durch Filler wie Hyaluronsäure wird auch die körpereigene Kollagensynthese angeregt. Dadurch bauen sich die Effekte nach und nach auf, wodurch die Verjüngung sehr sanft erscheint. Da Filler wieder abgebaut werden, sind die Ergebnisse reversibel. Das hat den Vorteil, dass Patienten, denen das Ergebnis nicht gefällt, keine weiteren Behandlungen ergreifen, sondern lediglich abwarten müssen, bis die Wirkung nachlässt. Zudem ist es möglich, kleine Anpassungen vorzunehmen und somit die Ergebnisse zu optimieren.
Was kann mit einer Fillerbehandlung erreicht werden?
Eines der großen Einsatzgebiete für Filler wie Hyaluronsäure ist die Faltenbehandlung. Vor allem tiefe und eingesunkene Falten können durch Filler aufgepolstert und somit geglättet werden. Im Zuge der natürlichen Hautalterung gehen oftmals auch Volumen und jugendliche Konturen verloren, die mithilfe von Fillern korrigiert werden können. So können beispielsweise die Wangen und Lippen aufgefüllt oder die Jawline betont werden. Neben dem Gesicht eignen sich auch das Dekolleté und die Hände für eine Fillerbehandlung.
Da Hyaluronsäure auch die Feuchtigkeitsversorgung im Gewebe verbessert, kann sie ebenso strapazierter und trockener Haut entgegenwirken und dem Teint einen harmonischen Glow verleihen. Außerdem können bestimmte Narben mithilfe von Fillern verbessert werden.
Ferner werden Filler wie Eigenfett eingesetzt, um gezielt Volumen an bestimmten Körperarealen zu erhöhen. Das kommt beispielsweise bei der Brustvergrößerung oder in der Intimchirurgie zum Einsatz.
Ablauf bei der Fillerbehandlung in Stuttgart
Vor der Fillerbehandlung findet eine ausführliche Beratung durch den Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie statt. Die Behandlung selbst dauert je nach Technik und Größe des Areals meist zwischen 15 und 30 Minuten. Sie verläuft erfahrungsgemäß sehr schmerzarm. Auf Wunsch kann eine zusätzliche örtliche Betäubung erfolgen, um die Behandlung noch angenehmer zu machen.
Nach der Kennzeichnung der Behandlungsareale auf der Haut injiziert der Facharzt den entsprechenden Wirkstoff unter die Haut. Im Anschluss verbleiben die Patienten kurz in den Praxisräumen. Treten keine Komplikationen auf, können sie dann bereits die Praxis wieder verlassen und dem gewohnten Alltag ohne größere Einschränkungen nachgehen.
Sanfte Fillerbehandlung – warum die Wahl des Facharztes dennoch wichtig ist
Zwar gilt die Fillerbehandlung als äußerst sanfte und unkomplizierte Methode, dennoch sollte sie nur von einem ausgebildeten und erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie vorgenommen werden. Bei fehlenden anatomischen Kenntnissen und einer laienhaften Anwendung können schwere gesundheitliche Folgen für die Patienten entstehen. Neben einem unästhetischen Ergebnis gehören auch Gewebeverhärtungen, Entzündungen und bei Behandlungen in nähe der Augenpartie sogar Erblindung zu den Komplikationsrisiken. Vertrauen Sie sich deshalb nur einem Experten für Fillerbehandlungen an, der auch die notwendige Qualifikation aufweist.
Auffrischung von Fillerbehandlungen
Da Filler wie Hyaluronsäure innerhalb weniger Monate wieder abgebaut werden, lassen auch die Effekte der Behandlung mit der Zeit nach. Auf Wunsch ist es möglich, die Behandlungen in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, sodass die Ergebnisse aufgefrischt werden und erhalten bleiben. Die Intervalle werden dabei individuell festgelegt. Bei Faltenunterspritzungen mit Hyaluronsäure bietet sich im Durchschnitt eine Auffrischung zwei- bis dreimal pro Jahr an.
Mehr zu Hyaluronsäure und Co. – Ihr Beratungstermin in der Klinik Degerloch
Sie wünschen sich ein natürlich verjüngtes und erfrischtes äußeres und möchten sich gern zu den sanften Methoden der minimalinvasiven Faltenbehandlung beraten lassen? Unsere Experten stehen Ihnen dabei jederzeit zur Seite. Vereinbaren Sie hier einen Termin für ein unverbindliches Gespräch mit unseren Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie.
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letzte Aktualisierung: 29.03.2023