Wenn unliebsame Fettpolster das Wohlbefinden und Aussehen negativ beeinflussen und Sport sowie Diäten nicht weiterhelfen, kann eine chirurgische Fettabsaugung (Liposuktion) eine geeignete Lösung darstellen. Die Behandlung ermöglicht es, die Fettzellen dauerhaft aus dem Körper zu entfernen. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen und die Komplikationsrisiken möglichst gering zu halten, sind eine sorgsame Vorbereitung und eine gewissenhafte Nachsorge ausschlaggebend. Die Einzelheiten und individuellen Besonderheiten bespricht der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie natürlich in den persönlichen Beratungs- und Kontrollterminen in der Praxis mit dem Patienten. Dennoch gibt es allgemeine Hinweise zur Fettabsaugung, die die Patienten berücksichtigen können.
Vorbereitung für die Liposuktion
Um herauszufinden, ob die Fettabsaugung im konkreten Fall die geeignete und sinnvolle Behandlungsmethode darstellt, findet wie vor jedem ästhetisch-plastischen Eingriff eine ausführliche Beratung durch den Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie statt. Bei dem Termin untersucht der Experte den Patienten, um eventuelle Kontraindikationen ausschließen zu können und ein individuelles Behandlungskonzept zu erstellen. Nach der Erläuterung der einzelnen Behandlungsschritte, der Abläufe und der Risiken kann der Patient sich in Ruhe für oder gegen die Behandlung entscheiden.
Entschließt sich der Patient dazu, die Liposuktion vornehmen zu lassen, sollte wie bei anderen chirurgischen Eingriffen auch vor der Fettabsaugung das Rauchen, der Alkoholkonsum und die Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. blutverdünnende Mittel) eingestellt werden. Auf diese Weise lässt sich der Heilungsverlauf schon im Vorfeld begünstigen und unterstützen. Zudem werden die Risiken durch diese Maßnahmen reduziert.
Findet eine ambulante Fettabsaugung statt, sollten sich die Patienten bereits vor dem Eingriff an einen Bekannten wenden, damit dieser als Begleitperson mit in die Klinik kommen und den Patienten nach Hause begleiten kann. In den ersten Tagen nach der Behandlung sind die Patienten oftmals noch eingeschränkt, sodass sich eine helfende Hand im Alltag anbieten kann.
Unmittelbar vor dem Eingriff
Vorbereitend für die Liposuktion findet ein weiteres Gespräch mit dem Arzt und dem Anästhesisten statt. Die Absaugareale werden von dem Chirurgen zunächst desinfiziert und anschließend mit einem Stift auf der Haut markiert. Dann wird die Anästhesie vorbereitet. Kleinere Areale lassen sich teilweise auch unter örtlicher Betäubung (gegebenenfalls mit Dämmerschlafnarkose) absaugen, insbesondere bei umfangreichen Liposuktionen bietet sich jedoch eine Behandlung in Vollnarkose an. Die Empfehlungen des Arztes und die Präferenzen des Patienten werden hierbei natürlich im Voraus thematisiert und abgeglichen.
Findet die Fettabsaugung ambulant oder stationär statt?
Prinzipiell ist sowohl eine ambulante als auch eine stationäre Behandlung möglich. Oftmals können die Patienten am Behandlungstag wieder nach Hause gehen, sofern keine untypischen Beschwerden oder Risiken vorliegen. Bei umfangreichen Liposuktionen kann es sich hingegen anbieten, den Eingriff mit einem anschließenden kurzen Aufenthalt in der Klinik vorzunehmen. Hierzu zählt beispielsweise die Lipödembehandlung, bei der in der Regel eine vergleichsweise große Menge Fettgewebe entfernt wird.
Die Zeit nach der Fettabsaugung
Bei der Fettabsaugung entstehen vorübergehend kleine Hohlräume. Damit diese sich nicht mit Gewebeflüssigkeit füllen können oder unliebsame und sichtbare Nebenwirkungen entstehen, wird ein enger Verband angelegt. Der Verband sorgt dafür, dass die Flüssigkeiten aus dem Körper gedrückt werden. Nach kurzer Zeit wird der Verband durch ein spezielles Kompressionsmieder ausgetauscht, das die Patienten für einige Wochen tragen. Es hilft der Haut dabei, sich wieder zusammenzuziehen und fördert somit eine harmonische Körperform.
Durch den relativ hohen Flüssigkeitsverlust ist es ratsam, dass die Patienten viel trinken. Auch eine gesunde Ernährung trägt dazu bei, dass der Körper sich schnell regenerieren und erholen kann.
In den ersten Tagen sollte nach Möglichkeit kein Wasser an die Behandlungsareale kommen. Nach etwa zwei Tagen können die Patienten dann wieder wie gewohnt duschen.
Die körperliche Schonung hängt vom Ausmaß der Behandlung und der individuellen Konstitution ab. Meist bietet sich eine zweiwöchige Auszeit an, um wieder zu Kräften zu kommen. Auch leichte sportliche Tätigkeiten sind dann wieder möglich. Anstrengender Sport sollte hingegen etwas länger pausiert werden. Hierüber klärt der Arzt in den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen in der Klinik gern auf.
Moderne BodyTite™-Behandlung – Fettreduktion und Hautstraffung
In unserer Klinik für Plastische Chirurgie bieten wir neben der klassischen Liposuktion auch das BodyTite™-Verfahren an. Hierbei wird die bekannte Fettreduktion durch eine schonende Hautstraffung ergänzt. Die spezielle Sonde, die der Chirurg in das Gewebe einführt, gibt gezielt Radiowellen ab, die zum einen dazu führen, dass die Fettzellen sich verflüssigen und leichter abgesaugt werden können, zum anderen erzeugen sie eine Wärmeentwicklung im Gewebe. Diese Wärme regt die Kollagenbildung an, wodurch das Areal gestrafft wird. Die verflüssigten Fettzellen werden wie bei der herkömmlichen Liposuktion mit einer feinen Saugkanüle aus dem Körper entfernt.
Sollten Sie mehr zur Fettabsaugung oder zu BodyTite™ erfahren wollen, stehen unsere Experten Ihnen gern für eine persönliche Beratung in der Klinik zur Verfügung. Hier können Sie Ihren individuellen Termin für ein unverbindliches Gespräch vereinbaren.