Wenn die Brust zur Last wird – die chirurgische Brustverkleinerung

Große Brüste können für die betroffenen Frauen eine starke psychische Belastung darstellen und sogar zu körperlichen Beschwerden beitragen. In diesen Fällen stellt eine chirurgische Brustverkleinerung eine geeignete Lösung dar. Mit der Behandlung wird die Größe der Brust reduziert, sodass eine kleinere und leichtere Brust erzielt wird. Dabei achtet der Ästhetisch-Plastische Chirurg auch darauf, dass das Ergebnis harmonisch und natürlich aussieht. Für viele der betroffenen Frauen bedeutet eine Brustverkleinerung ein Plus an Lebensqualität. Sie fühlen sich nicht nur ansehnlicher, sondern auch selbstbewusster und allgemein wohler. Was passiert bei einer Brustverkleinerung im Einzelnen? Erfahren Sie hier alles, was Sie über die Behandlung wissen sollten.

Mögliche Ursachen für große Brüste

Stehen die Brüste in keinem harmonischen Verhältnis zu den übrigen Körperproportionen, wird das als sogenannte Makromastie bezeichnet. Meist sind die übergroßen Brüste eine Folge von genetischen und hormonellen Faktoren. Während der Pubertät ist das Brustwachstum bei einigen jungen Frauen sehr stark ausgeprägt, was zu den großen und schweren Brüsten führt. Zu einem gewissen Grad kann die Makromastie demnach „in der Familie liegen“. In anderen Fällen sind es Hormonstörungen, die dazu beitragen, dass sich das Drüsengewebe der Brust vermehrt. Auch durch Gewichtszunahmen können die Brüste wachsen. Für gewöhnlich ist ein hohes Körpergewicht jedoch nicht der alleinige Auslöser für eine Makromastie. Meist liegen noch andere Auslöser vor. Jedoch kann das überschüssige Körpergewicht die Symptome und Beschwerden der großen Brüste zusätzlich verstärken.

Was kann ich selbst gegen große Brüste tun?

Besteht zusätzlich zur Makromastie ein Übergewicht, kann es bereits erste Besserung verschaffen, eine Gewichtsreduktion anzustreben. Die zusätzlichen Fetteinlagerungen durch das Übergewicht können das Gewicht der Brüste als auch die damit verbundenen Beschwerden intensivieren. Mit Diäten und Sport ist es möglich, die überschüssigen Fettdepots zu reduzieren und damit auch die Symptome und Beschwerden zu verringern. Bei einer anlagebedingten oder hormonell ausgelösten Makromastie wird eine reine Gewichtsreduktion jedoch nicht ausreichend sein, um die großen Brüste wie gewünscht zu verkleinern. In diesem Fall stellt die chirurgische Brustverkleinerung die beste Lösung dar.

Wann kommt eine Brustverkleinerung infrage?

Eine Brustverkleinerung kann in Betracht gezogen werden, wann das Aussehen durch die großen Brüste gestört wird und die betroffenen Frauen sich unwohl fühlen. Häufig empfinden die Patientinnen Scham oder fühlen sich in der Öffentlichkeit beobachtet. Nicht selten kommt es vor, dass die Patientinnen mehr oder weniger unbewusst versuchen, die großen Brüste zu verstecken oder zu kaschieren. Dadurch kann es zu Verspannung, Schmerzen und Haltungsschäden kommen. Auch das Eigengewicht der Brüste kann körperliche Beschwerden wie Verspannungen und Schmerzen hervorrufen. Ebenfalls ist es möglich, dass die Träger des BHs schmerzhaft in die Schultern einschneiden. Einige Frauen haben zudem Probleme, sportliche Aktivitäten auszuführen – entweder, weil die großen Brüste selbst stören oder weil sie sich sehr unwohl dabei fühlen.

Sowohl bei ästhetischen, psychischen und körperlichen Beschwerden kommt eine Brustverkleinerung infrage. Die jeweiligen Beweggründe sind dabei sehr individuell.

Ablauf einer Brustverkleinerung

Vor der eigentlichen Behandlung findet ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie statt. Bei diesem Termin werden die Wünsche der Patientin und die medizinischen Möglichkeiten abgeglichen. Anhand einer sorgfältigen Untersuchung klärt der Ästhetisch-Plastische Chirurg die Patientin über die chirurgischen Optionen, den Ablauf, die Heilung, die Risiken und die Kosten auf. Je nach Indikation und eventueller Vorerkrankungen kann es ratsam sein, weitere Untersuchungen der Brust vorzunehmen (z. B. Ultraschall, Mammografie).

Die Brustverkleinerung findet in Vollnarkose statt. Während der Operation verringert der Ästhetisch-Plastische Chirurg das überschüssige Gewebe an den Brüsten. Er entfernt Drüsengewebe, Fettgewebe und Haut. Anschließend formt er eine kleinere und natürlich aussehende Brust. Im Zuge der Brustverkleinerung kann es sich häufig anbieten, auch die Brustwarze anzupassen. Dabei wird der Brustwarzenhof verkleinert und die Brustwarze – sofern notwendig – auf der neuen Brustform harmonisch neu positioniert.

Insgesamt dauert eine Brustverkleinerung meist zwei bis drei Stunden.

Klinikaufenthalt, Nachsorge und Risiken

Nach dem Eingriff bleiben die Patientinnen für gewöhnlich kurze Zeit in der Klinik, um sich zu erholen. Je nach Umfang der OP und individueller Konstitution beträgt der stationäre Aufenthalt nur eine Nacht oder ein paar Tage. Die Brüste werden in einen weichen Verband gepackt, der das Areal schützt. Zum gegebenen Zeitpunkt wird der Verband durch einen speziellen Stütz-BH ausgetauscht. Die Kompression sorgt dafür, dass das Risiko für postoperative Beschwerden möglichst geringgehalten wird und eine natürliche Formgebung erfolgt.

Zu den typischen Beschwerden nach einer Brustverkleinerung gehören vorübergehende Schwellungen, Rötungen und Blutergüsse. Sie lassen im Laufe des Heilungsprozesses wieder nach. Zudem können sich die Brüste einige Zeit taub anfühlen. Auch die Gefühlseinschränkungen klingen selbstständig wieder ab, bleibende Einschränkungen sind hingegen sehr selten.

Bei einem erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ebenfalls selten sind Komplikationen wie Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, Infektionen und überwuchernde Narben.

Mehr zur Brustverkleinerung in Stuttgart

Wenn Sie sich für eine Brustverkleinerung interessieren, kontaktieren Sie uns gern für ein persönliches Beratungsgespräch. Eine genaue Auskunft über die operativen Möglichkeiten kann erst dann erfolgen, wenn wir Sie und Ihre Wünsche kennengelernt haben und eine Untersuchung stattgefunden hat. Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterhelfen zu können.

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letzte Aktualisierung: 19.10.2022