Wenn Gesichtspartien an Spannkraft und jugendlichem Aussehen verlieren, kann ein Fadenlifting dabei helfen, sie wieder in ihre ursprüngliche Position zu bringen. Die moderne Methode der ästhetischen Gesichtschirurgie erfolgt ohne den Einsatz eines Skalpells. Die Hauterschlaffungen werden mithilfe von Fäden und einem individuellen Zug angehoben (geliftet). Dadurch werden auch unliebsame Falten und Konturverluste reduziert. Zum Einbringen der Fäden sind lediglich dünne Kanülen und feine Nadeln notwendig. Eine umfangreiche Operation wie bei einem Facelift findet nicht statt. Ist das Fadenlifting eine sichere Methode zur Gesichtsstraffung?
Mögliche Risiken bei einem operativen Facelift
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch bei einem Facelift die allgemeinen OP-Risiken nicht ausgeschlossen werden. So kann es beispielsweise zu Unverträglichkeiten und ungewünschten Reaktionen gegenüber der Narkose kommen. Teilweise treten nach der Vollnarkose Schwindelgefühle auf, selten klagen die Patienten über Übelkeit. Weitere mögliche Komplikationen nach einem Facelift können Nachblutungen, Störungen bei der Wundheilung, auffällige Narben und Infektionen sein. Bei der Behandlung durch einen erfahrenen Facharzt treten sie zwar nur selten auf, ein Restrisiko bleibt jedoch bestehen.
Mit vorübergehenden Schwellungen, Rötungen, Hämatomen, Schmerzen und Spannungsgefühlen sowie Empfindungseinschränkungen sollten die Patienten rechnen. Sie gehören zu den häufigeren Beschwerden nach einem Facelift. Mit der entsprechenden Nachsorge und dem Einhalten der ärztlichen Empfehlungen klingen sie innerhalb einiger Wochen selbstständig wieder ab.
Gibt es Risiken bei einem Fadenlifting?
Da das Fadenlifting ohne einen operativen Eingriff durchgeführt wird, entfallen auch die allgemeinen OP-Risiken. Für das Einbringen der Fäden betäubt der Arzt den Behandlungsbereich lokal. Daher treten keine unliebsamen Reaktionen gegenüber der Narkose auf. Auch die Risiken für Wundheilungsstörungen oder Nachblutungen sind auf ein Minimum reduziert, da lediglich kleine Nadeln verwendet werden. Das Risiko für Infektionen ist prinzipiell vorhanden, durch die hohen Hygienestandards und die Erfahrung des Chirurgen zählen Infektionen beim Fadenlifting jedoch zu den sehr seltenen Komplikationen.
Das Verfahren ist risiko- und schmerzarm. Ganz frei von möglichen Beschwerden ist es jedoch nicht. Nach einem Fadenlifting können die Ein- und Austrittspunkte vorübergehend gerötet und geschwollen sein. Auch leichte Hämatome sind möglich. Innerhalb weniger Tage lassen diese Beschwerden erfahrungsgemäß wieder nach. Auch Spannungsgefühle können in den ersten Tagen nach der Behandlung vorliegen. Zudem ist es möglich, dass die Haut an einigen Stellen eingezogen ist. Im Verlauf des Heilungsprozesses korrigiert sich das in der Regel selbst, sobald sich die Fäden in das Gewebe gelegt haben.
Qualifikation des Arztes ist entscheidend!
Damit das Fadenlifting eine sichere und risikoarme Methode zur ästhetischen Gesichtsbehandlung darstellt, sind die Qualifikation und Erfahrung des Behandlers wichtig. Patienten sollten bei der Arztwahl unbedingt darauf achten, sich ausschließlich einem erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie anzuvertrauen. Führt ein Arzt die Behandlung durch, der nicht auf ästhetisch-plastische Eingriffe spezialisiert beziehungsweise nicht für diese Therapien ausgebildet ist, kann das schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Die verwendeten Fäden sind meist mit winzigen Widerhaken besetzt. Bei unzureichendem Fachwissen kann es passieren, dass das Unterhautgewebe verletzt wird, was zu stärkeren Blutergüssen und Entzündungen sowie deutlichen Schwellungen führen kann. Außerdem werden die Fäden teilweise zu oberflächlich gesetzt, sodass sie tastbar und teilweise sogar sichtbar bleiben. Infolgedessen kann es zu Unebenheiten im Gesicht kommen. In sehr gravierenden Fällen ist es notwendig, die Fäden dann operativ zu entfernen.
Ist eine Nachbehandlung beim Fadenlifting erforderlich?
Unmittelbar nach der Behandlung kann der Patient wieder nach Hause gehen. Der normale Alltag ist im Wesentlichen uneingeschränkt. Lediglich auf Sport und körperliche Belastungen sollte in den ersten Tagen verzichtet werden. Auch Sonneneinstrahlung und Sauna sollten vorerst vermieden werden. Eine besondere Nachbehandlung ist in der Regel nicht notwendig. Da die Fäden wieder vom Körper abgebaut werden, ist das Ergebnis jedoch nicht dauerhaft. Wünschen sich die Patienten einen anhaltenden Verjüngungseffekt, kann das Fadenlifting zum gegebenen Zeitpunkt wiederholt werden, um den Effekt aufzufrischen. Je nach Art der Fäden und individuellen Einflüssen hält der Lifting-Effekt ein bis drei Jahre an.